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Filmpremiere und Kunstausstellung: Ein Abend für Tanz und Kommunikation in Hanstholm

12.10.2025 10:35:05 | Hanstholm, Nordjütland
© Hanstholm Fyr

Hanstholm Fyr zeigt heute Abend die Doku „Ballerina“ über Elsa Marianne von Rosen. Regisseurin und Kunstausstellung thematisieren Sprachlosigkeit und Tanz.

Am heutigen Sonntag, dem 12. Oktober 2025, öffnet der Leuchtturm von Hanstholm seine Türen für eine besondere Veranstaltung. Im Zusammenspiel mit dem Folkeuniversitetet wird an diesem Abend der Dokumentarfilm „Ballerina“ von Maja Friis präsentiert. Die Filmvorführung beginnt in den Abendstunden am traditionellen Leuchtturm Hanstholm Fyr, der in der Region Nordjütland liegt. Bereits vor der Projektion erhalten die Besucher*innen die Gelegenheit, mehr über die Entstehung des Films zu erfahren: Regisseurin Maja Friis gibt persönlich Einblicke in ihre Arbeit und berichtet darüber, wie aus ersten Konzepten im dänischen Filmwerkstatt eine vielschichtige Hommage an die Kunst des Tanzes entstanden ist.

Der Film erzählt aus der Perspektive der schwedischen Ballerina Elsa Marianne von Rosen, die trotz Sprachverlust durch eine Hirnblutung ihre Geschichte nicht selbst mitteilen konnte. Mit Hilfe von Tagebucheinträgen, Archivmaterial und kunstvoll in Schwarz-Weiß gehaltenen Tanzszenen wird der Versuch unternommen, das Leben dieser einzigartigen Künstlerin über tänzerische Ausdrucksformen und visuelle Poesie erfahrbar zu machen. Gerade für deutschsprachige Kulturliebhaber kann dieses Veranstaltungsformat spannend sein, da es internationalen Austausch fördert und Grenzen der Kommunikation thematisiert.

Parallel zum Film wird mit der Ausstellung „(t)here“ von Elsa Mencagli Andersen ein weiteres künstlerisches Statement gesetzt. Gezeigt werden Werke, die sich mit Sprachlosigkeit und alternativen Ausdrucksformen auseinandersetzen und den Bogen zum Thema des Films spannen. Dieses Zusammenspiel aus Film und Kunstinstallation rückt die Sensibilität für nichtsprachliche Verständigung und die Kreativität, die aus Begrenzungen erwachsen kann, in den Fokus.

Die Veranstaltung ist eingebettet in die „Sund Sammen“ Gesundheitswoche (Kalenderwoche 41). Für deutsche Interessierte, die im Herbst Nordjütland besuchen, bietet das Programm nicht nur einen Einblick ins dänische Kulturleben, sondern wirft auch einen universellen Blick auf die Kraft der Kunst im Umgang mit Herausforderungen wie Aphasie.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter facebook.com