Kopenhagen bereitet sich auf EU-Spitzentreffen vor: Verkehr und Sicherheit im Fokus

Am Mittwoch, den 1. Oktober, und Donnerstag, den 2. Oktober, ist Kopenhagen Gastgeber von zwei bedeutenden EU-Gipfeltreffen, was weitreichende Auswirkungen auf den innerstädtischen Verkehr und das öffentliche Leben haben wird. Für Bürger aus Deutschland, die einen Besuch planen oder aus beruflichen Gründen unterwegs sind, sind relevante Informationen zur Vorbereitung besonders wichtig.
Insbesondere in den Bezirken Indre By und Amager wird es in diesen Tagen zu erheblichen Einschränkungen kommen. Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger müssen mit temporären Straßensperrungen, Halteverboten und Busumleitungen rechnen. Zu den am stärksten betroffenen Straßen zählen unter anderem die Hvidkildevej (teilweise gesperrt am Grøndal Multicenter bis 3. Oktober), der Bereich am Bella Center (Center Boulevard zwischen Vejlands Allé und C.F. Møllers Allé vom 1. bis 2. Oktober), sowie Slotsholmen und Amalienborg mit angrenzenden Straßen, die zeitweise komplett für den Verkehr geschlossen werden.
Mit Verzögerungen ist vor allem in der Nähe des Flughafens Kopenhagen zu rechnen, insbesondere durch Polizeieskorten. Zwar bleiben die Zufahrten zu den Terminals 2 und 3 sowie die Passagierparkplätze grundsätzlich geöffnet, doch sollten Reisende zusätzliche Zeit für die An- und Abreise einplanen. Metro- und Zugverbindungen werden voraussichtlich nicht beeinträchtigt – für die Fortbewegung in der Stadt empfiehlt sich dennoch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Die Kopenhagener Polizei ruft zu erhöhter Aufmerksamkeit im Straßenverkehr auf. Wer auf eine Eskorte trifft, sollte vorausschauend agieren, die Fahrbahn freihalten und den Anweisungen der Einsatzkräfte folgen. Musik im Fahrzeug sollte bei Wahrnehmung von Einsatzfahrzeugen leiser gedreht werden, um auf Polizeisignale zu achten.
Ein weiterer Aspekt betrifft die Nutzung von Drohnen: Für die Dauer der Gipfeltreffen ist der Betrieb privater oder ziviler Drohnen über Kopenhagen und dem umliegenden Gebiet bis zum 3. Oktober untersagt. Die Polizei setzt im Verlauf der Veranstaltung selbst Drohnen zur Überwachung ein, um die Sicherheit der Delegationen zu gewährleisten.
Ausländische Besucher – darunter viele aus Deutschland – sind gut beraten, ihre Routen im Voraus zu prüfen und sich regelmäßig über die aktuelle Verkehrslage zu informieren. So lassen sich unliebsame Überraschungen in der dänischen Hauptstadt während der EU-Spitzentreffen vermeiden.