21-Jähriger wegen Betrugs an älteren Bürgern in Dänemark verurteilt
Am 7. Oktober wurde ein 21-Jähriger im Rahmen eines Geständnisverfahrens am Strafgericht in Aarhus für seine Beteiligung an einer betrügerischen Masche verurteilt, bei der er in insgesamt 20 Fällen ältere Menschen um ihr Geld brachte. In Zusammenarbeit mit mehreren Mittätern hatte er die Betroffenen manipuliert, indem er sich am Telefon als Bankmitarbeiter ausgab. Diese betrügerische Vorgehensweise war darauf ausgelegt, die älteren Bürger dazu zu bringen, ihre Kreditkarten und PIN-Codes herauszugeben. In der Folge wurden von den Konten der Opfer mehrere Tausend Kronen abgehoben.
Die Vorfälle ereigneten sich in den ersten Monaten des Jahres 2024 in verschiedenen Städten Ostjütlands, darunter Grenaa, Aarhus und Hadsund. Das Vorgehen war dabei durchweg dasselbe: Ein älterer Bürger erhielt einen Anruf von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter, der die Person darüber informierte, dass jemand versuche, von ihrem Konto Geld abzuheben. Um diese Masche zu entkräften, sollte die Betroffene ihr Kreditkarteninformation und ihre Geheimnummer mitteilen, während ein "Bankboten" beauftragt wurde, um das alte Kreditkarten abzuholen und ein neues zu bringen.
Im April 2024 endete das kriminelle Treiben des 21-Jährigen jedoch, als er von der Polizei festgenommen wurde. Die Ermittlung wurde maßgeblich durch Videoüberwachung und die effektive Zusammenarbeit der drei zuständigen Polizeidistrikts, die in die Ermittlungen eingebunden waren, ermöglicht.
Der Ankläger Morten Lassen äußerte sich zu dem Fall: "Es ist erschreckend, wie skrupellos einige Täter älteren Menschen gegenüber agieren. Diese Art von Betrug ist in den letzten Jahren zu einer häufigen Vorgehensweise geworden, und ich bin froh, dass diese Aktivitäten durch die Verurteilung des Täters gestoppt werden konnten."
Zusätzlich zu den Betrugsfällen im Zusammenhang mit dem Bankkartenbetrug wurde der 21-Jährige auch wegen mehrerer Verkehrsdelikte, Drogenbesitzes und Verstößen gegen das Waffengesetz verurteilt. Er akzeptierte das Urteil.
Die Masche, sich als Mitarbeiter einer Bank auszugeben, ist leider weit verbreitet, und kürzlich wurde ein weiterer Vorfall gemeldet, bei dem eine ältere Frau durch einen falschen Bankboten betrogen wurde. Das dänische Polizeibehörde weist eindringlich darauf hin, dass Banken niemals telefonisch nach PIN-Codes fragen. In diesem Zusammenhang werden folgende Sicherheitshinweise gegeben:
- Banken fordern niemals auf, persönliche Codes am Telefon weiterzugeben.
- Bei verdächtigen Anrufen sollte man sofort auflegen.
- Im Zweifelsfall sollte man sich selbst mit der Bank oder Angehörigen in Verbindung setzen.
- Wer versehentlich seine Kreditkarte oder PIN codiert hat, sollte sofort die Bank kontaktieren und das Kartenkonto sperren lassen. Die Polizei ist unter der Notrufnummer 114 erreichbar.
Für weitere Informationen kann der ursprüngliche Bericht der dänischen Polizei auf ihrer Website eingesehen werden.