32-Jähriger in Randers wegen Mordes und weiterer Straftaten zu unbestimmter Haftstrafe verurteilt
Am Freitag, den 1. November 2024, wurde ein 32-jähriger Mann im dänischen Randers zu einer unbestimmten Freiheitsstrafe verurteilt. Dies geschah im Zusammenhang mit einem tödlichen Vorfall, der sich am 7. März 2024 ereignet hatte, als der Beschuldigte einen 30-jährigen Mann mit einem Messer in die Brust stach. Bei diesem Angriff kam das Opfer an der Tatstelle ums Leben.
Das Gericht verhängte über den Angeklagten nicht nur die Strafe für den Mord, sondern auch für einen versuchten Brandanschlag sowie den Versuch eines Einbruchs an derselben Adresse in Randers, einer Stadt im Nordosten Dänemarks. Bei der Urteilsverkündung äußerte der Staatsanwalt Jesper Rubow von der Anklagebehörde in Ostjütland, dass die Tragödie in diesem Fall besonders schwermütig sei, da das Opfer in seiner eigenen Auffahrt ermordet wurde, was niemandem zugestanden hätte. Bereits während einer vorhergehenden Vernehmung im Mai hatte der 32-Jährige das Verbrechen gestanden.
Die Polizei erhielt am Abend des Vorfalls um 21:29 Uhr einen Notruf und entsandte mehrere Streifenwagen zum Tatort. Auf dem Weg dorthin entdeckten die Beamten den mutmaßlichen Täter an einer nahegelegenen Tankstelle. Dort fanden die Polizisten beim Beschuldigten einige verdächtige Gegenstände, die mit dem Verbrechen in Verbindung gebracht werden konnten.
Nach dem Urteil wurde der Angeklagte in Haft genommen. Da er bereits im Mai das Verbrechen zugegeben hatte, wurde der Prozess als verkürzt geführt, anders als viele vergleichbare schwere Fälle, die sich über mehrere Tage hinziehen können. Der Angeklagte hatte auf die Teilnahme einer Geschworenenjury verzichtet, obwohl die Schwere der Anklage dies normalerweise erfordert hätte.
Der Mann wurde in allen Anklagepunkten für schuldig befunden, einschließlich des Besitzes eines Messers an einem öffentlichen Ort im Zusammenhang mit dem Mord. Zudem stellte die Polizei während einer Durchsuchung nach seiner Festnahme fest, dass er etwa 1.500 Geschosse illegal besessen hatte. Diese wurden in seiner Wohnung in Tranbjerg J entdeckt. Auch für den Versuch eines Einbruchs sowie den Versuch des illegalen Waffenbesitzes wurde er verurteilt.
Das Gericht entschied außerdem, dass der Angeklagte fast drei Millionen kroner (ca. 400.000 Euro) Entschädigung an die Hinterbliebenen zahlen muss. Des Weiteren wurden die bei ihm sichergestellten illegalen Gegenstände beschlagnahmt. Der Verurteilte hat gegen das Urteil bereits Berufung bei dem dänischen höheren Gericht Vestre Landsret eingelegt und fordert unter anderem eine Reduzierung der Strafe.
Dieser Fall hebt die Herausforderungen und die Komplexität der Kriminalität in Dänemark hervor und verdeutlicht die Verantwortung der Justiz, in schweren Straftaten klare und angemessene Strafen zu verhängen. Weitere Informationen sind im ursprünglichen Polizeibericht zu finden, der auf der Webseite der dänischen Polizei veröffentlicht wurde Østjyllands Politi.