Ein 75-jähriger Mann wurde kürzlich vom Gericht in Glostrup zu sechs Jahren Haft verurteilt, nachdem er über mehrere Jahre hinweg sexuelle Übergriffe gegen vier Kinder begangen hatte. Die Vorfälle, die sich teilweise bis in die 1990er Jahre zurückverfolgen lassen, sind nun erneut ins öffentliche Bewusstsein gerückt, nachdem die Betroffenen, die mittlerweile im Erwachsenenalter sind, die Behörden kontaktiert hatten.
Die Anklage wurde durch die glaubwürdigen Aussagen der ehemaligen Kinder gestützt, die den Ermittlern detaillierte und übereinstimmende Schilderungen der Vorfälle gaben. Diese Aussagen waren entscheidend für die Urteilsfindung, da das Gericht sie als selbst erlebt, überzeugend und kohärent einstufte. Der gerichtsmedizinische Gutachter sah sich gezwungen, die Erklärungen des Angeklagten zurückzuweisen und beurteilt, dass dieser jede Möglichkeit genutzt hatte, um die Übergriffe auszuführen.
Die kriminellen Handlungen kamen ans Licht, als die Betroffenen im Frühjahr 2023 die Polizeidienststelle von Kopenhagen West kontaktierten, um die Vorfälle zu melden. Daraufhin leitete die Polizei eine umfassende Ermittlungsaktion ein, die zur Festnahme des Mannes führte.
Die Gerichtsverhandlung endete am 23. Oktober 2024 mit der strengen Verurteilung des Angeklagten, was die Anklägerin, Cecilie Mee Schou Sejtved, als ein Signal interpretierte, dass auch Jahrzehnte nach den Taten eine strafrechtliche Verfolgung möglich ist. Sie ermutigte andere, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, sich ebenfalls zu melden und nicht zu zögern, rechtliche Schritte einzuleiten.
Der verurteilte Mann hat bereits Berufung gegen das Urteil eingelegt, in der Hoffnung, dass ein höheres Gericht zu einer anderen Entscheidung kommen wird. Bis zur Anhörung dieser Berufung bleibt er in Untersuchungshaft.
Für weitere Informationen über diesen Fall und die rechtlichen Schritte empfiehlt es sich, den Originalbericht der Polizei, veröffentlicht auf deren Webseite, zu konsultieren. Dies zeigt, wie wichtig es ist, solche Taten zur Anzeige zu bringen und Opfer zu ermutigen, die Unterstützung der Justiz in Anspruch zu nehmen.
