Skip to main content

Amerikanische Wähler in Dänemark: Präsidentschaftswahlen 2024 im Blick

30.10.2024 7:35:08 | Kopenhagen, Hovedstaden
Amerikanische Wähler in Dänemark: Präsidentschaftswahlen 2024 im Blick
© Dänemark.Guide: Das Bild wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) auf Basis des Textes erstellt. Es spiegelt nicht unbedingt die reale Situation wieder.

Rund 8.500 Amerikaner in Dänemark können an den US-Präsidentschaftswahlen 2024 teilnehmen, während sich die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen vertiefen.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in den USA, die nächste Woche stattfinden, wird die Aufmerksamkeit auch auf die rund 8.500 Amerikaner gerichtet, die in Dänemark leben. Diese Gruppe von Bürgern über 18 Jahren hat durch ihre bestehenden Wohnsitze in Dänemark das Potenzial, an den Wahlen zur Bestimmung des nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten teilzunehmen. Dies wirft interessante Fragen über die politischen Verbindungen und das Engagement der Amerikaner in einem anderen Land auf.

Am 5. November 2024, dem Wahltag in den USA, können die in Dänemark lebenden Amerikaner ihre Stimmen abgeben, sicher in dem Wissen, dass sie nicht an eines der strengen Wohnsitzanforderungen gebunden sind, wie es in Dänemark der Fall ist. In den USA hingegen kann jeder, der die erforderlichen Registrierungsfristen einhält und die erforderlichen Unterlagen einreicht, seinen Stimmzettel aus dem Ausland abgeben. Dies ist für viele ein bedeutendes Ereignis, da es ihnen erlaubt, sich an der politischen Gestaltung ihrer Heimat, auch während sie im Ausland leben, zu beteiligen.

Zusätzlich zur politischen Teilhabe besteht zwischen Dänemark und den USA eine enge wirtschaftliche Beziehung. 2023 betrug der Handelswert zwischen den beiden Ländern beeindruckende 466,5 Milliarden Dänische Kronen, wobei Dänemark eine Exportquote von 292,1 Milliarden Kronen nach den USA verzeichnete. Diese Handelsbeziehungen umfassen vor allem den Austausch von Waren und Dienstleistungen, einschließlich Rohölen und anderen Mineralien sowie pharmazeutischen Produkten.

Ein weiterer Aspekt des dänisch-amerikanischen Verhältnisses ist die demografische und sozialpolitische Unterschiede. So beträgt das durchschnittliche Einkommen in Dänemark, adjusted for purchasing power, 76.700 US-Dollar, während es in den USA bei 81.700 US-Dollar liegt. Doch während die Amerikaner ein geringeres öffentliches Ausgabenvolumen in Prozent des Bruttoinlandsproduktes (13,9 %) verzeichnen, liegt dieser Wert in Dänemark bei 22,6 %. Dies deutet auf unterschiedliche Ansätze in der Sozialpolitik hin.

Im Bereich der Tourismusbeziehungen ist die Verbindung zwischen den beiden Ländern ebenfalls stark. Die USA gehören zu den größten Herkunftsländern für Touristen in Dänemark. Im Jahr 2023 kamen etwa 970.000 amerikanische Touristen, die vor allem in der Hauptstadt Kopenhagen verweilten. Über die Häufigkeit amerikanischer Übernachtungen in Dänemark hinaus gibt es auch eine kulturelle Verbindung: Amerikanische Filme erfreuen sich in dänischen Kinos großer Beliebtheit, was sich in den über 6 Millionen verkauften Tickets für amerikanische Produktionen im Jahr 2023 widerspiegelt.

Es bleibt abzuwarten, wie die bevorstehenden Wahlen in den USA die in Dänemark lebenden Amerikaner beeinflussen werden und ob sie sich vermehrt für politische Themen und Identitäten engagieren, die sie mit ihrem Heimatland verbinden. Angesichts der bedeutenden Handels- und Kulturellen Verbindungen bleibt die Beziehung zwischen Dänemark und den USA von gegenseitigem Interesse geprägt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommenden Wahlen nicht nur die amerikanische Bevölkerung aufklären, sondern auch eine Gelegenheit für die dänische Gesellschaft bieten könnten, sich intensiver mit der Rolle der Amerikaner in ihrem Land auseinanderzusetzen.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter via.ritzau.dk