Brutales Übergriff gegen Obdachlosen in Køge: 16-Jähriger zu Haftstrafe verurteilt
Am Montag wurde ein 16-jähriger Jugendliche vor dem Gericht in Roskilde schuldig gesprochen, einen obskuren Übergriff auf einen 54-jährigen obdachlosen Mann begangen zu haben. Das Gericht verurteilte den Jungen zu einer Haftstrafe von anderthalb Jahren, wobei sich die Strafe auf schwere Körperverletzung und Nötigung bezog. Zudem wird sein Fall künftig von dem Jugendkriminalitätssauschuss behandelt, der sich mit Straftaten von Minderjährigen befasst.
Die brutalen Ereignisse ereigneten sich in einem Parkhaus in der dänischen Stadt Køge in einer Dezembernacht des vergangenen Jahres, als das Opfer dort übernachten wollte. Laut Anklage wurde der Mann während des Übergriffs nachweislich mehr als 140 Mal am Kopf und am Körper getreten und geschlagen, während er zu Boden lag. Darüber hinaus wurde seine Mobiltelefon entwendet, und es gab mindestens 20 Faustschläge ins Gesicht sowie einen Würgegriff.
Anklägerin Line Vetter bezeichnete den Übergriff als brutal und offensichtlich grundlos. Die Taten wurden von Überwachungskameras im Parkhaus aufgezeichnet, wodurch die Polizei in der Lage war, das Niveau der Gewalt genau zu bestimmen. Dies hebt hervor, wie wichtig technische Überwachung in der modernen Kriminalitätsbekämpfung ist, da sie entscheidende Beweise liefern kann.
In einem weiteren Aspekt des Verfahrens stellte sich heraus, dass der 16-Jährige während seiner Zeit in einer Ersatzanstalt in Nykøbing Sjælland versucht hatte, aus seiner Zelle zu fliehen, indem er an der Mauer grub. Dieses Fluchtvorhaben wurde vom Personal entdeckt, was zu einer zusätzlichen Verurteilung wegen versuchter Flucht führte.
Der Jugendliche hat jegliche Vorwürfe des Totschlags und des schweren Raubes zurückgewiesen und lediglich gestanden, dass es zu gewalttätigen Handlungen kam. Er hat die Möglichkeit einer Berufung gegen das Urteil in Betracht gezogen und sich eine Bedenkzeit beigehalten.
Der Fall wirft wichtige Fragen zur Sicherheit von Obdachlosen und den gesellschaftlichen Umgang mit Gewaltverbrechen auf. Es ist tragisch zu sehen, dass vulnerable Personen, die bereits in einer schwierigen Lebenslage sind, Opfer schwerer Übergriffe werden. Die Verhängung einer Gefängnisstrafe und die Einbeziehung des Jugendkriminalitätssauschusses sollen wohl als Signal dienen, dass solche Taten nicht toleriert werden.
Diese Informationen stammen von der Midt- und Vestsjællands Polizei und können in detailreicher Form auf deren offizieller Webseite nachgelesen werden: politi.dk.