Dänische Polizei erzielt Erfolge bei Waffenabgabeaktion zur Stärkung der öffentlichen Sicherheit
Im November 2024 startete die dänische Polizei eine umfassende Initiative zur anonymen Abgabe illegaler Waffen, bekannt als „Frit Lejde“. Diese Maßnahme, die vom 1. bis 30. November dauerte, ermöglichte es Bürgern, potenziell gefährliche Gegenstände wie Schusswaffen, Messer und Munition straffrei an verschiedenen Polizeistationen abzugeben. Ziel dieser Aktion ist es, die öffentliche Sicherheit zu erhöhen und Waffen aus dem zivilen Besitz zu entfernen, um so Gewaltdelikte zu minimieren.
Hintergrund und Motivation
Die Notwendigkeit dieser Initiative wird durch den Anstieg der Waffengewalt in städtischen Gebieten und die damit verbundenen Sicherheitsbedenken begründet. Christian Riis, stellvertretender Polizeidirektor von Østjylland, ermutigte die Bürger, insbesondere Erbstücke oder unachtsam erworbene Waffen zu überprüfen, die möglicherweise zuhause herumliegen. Er betonte, dass jedes abgegebene Objekt dazu beiträgt, potenzielle Gefahren zu reduzieren und die Sicherheit in der Gemeinschaft zu stärken.
In der ersten Novemberhälfte zeigten die Statistiken, dass bereits über 16.195 Waffen und sicherheitsrelevante Gegenstände gesammelt wurden. Dies zeigt das große Interesse und die Bereitschaft der Bevölkerung, aktiv zur Sicherheit der Gesellschaft beizutragen.
Vorgehensweise zur Abgabe
Die Abgabe ist an mehreren, strategisch gewählten Polizeistationen in Dänemark, einschließlich Horsens, Aarhus, Randers und Grenaa, möglich. Dort konnten Bürger ihre Waffen sicher, entladen und in geeigneten Behältern transportieren. Um sicherzustellen, dass alle Abgaben ordnungsgemäß und sicher verlaufen, müssen die Waffen persönlich einem Polizeibeamten übergeben werden. Explosive Materialien wie Sprengstoffe dürfen nicht ohne vorherige Kontaktaufnahme mit der Polizei abgegeben werden; die Notrufnummer 114 sollte kontaktiert werden, um eine sichere Abholung zu organisieren.
Die wichtigsten Abgabestationen und ihre Öffnungszeiten sind wie folgt:
- Horsens: Montag bis Mittwoch: 10:00 – 15:00; Donnerstag: 10:00 – 17:00; Freitag: 10:00 – 13:00
- Aarhus: Montag bis Freitag: 08:00 – 14:00
- Randers: Montag bis Freitag: 10:00 – 14:00
- Grenaa: Montag bis Donnerstag: 12:00 – 15:00
Zusätzlich sind in anderen Regionen, wie Nordjylland und Kopenhagen, Abgabestellen eingerichtet worden, um den Bürgern eine breite Zugangsmöglichkeit zu bieten.
Erfolge der Initiative
Die „Frit Lejde“-Aktion hat sich als Erfolg erwiesen, da sie in der Region Südostjütland allein 3.678 abgegebene Waffen verzeichnete, darunter 1.992 Schusswaffen. Polizeikommissare wie Jens Møller Søgård betonen, dass die Resonanz der Bürger auf diese Initiative überaus positiv war, was auf ein gestärktes Vertrauen in die Polizei und deren Bemühungen hinweist.
Vergleichbare Aktionen in der Vergangenheit, wie die im Jahr 2017, bei der über 19.000 Waffen abgeben wurden, zeigen die kontinuierliche Bereitschaft der Bürger, Risiken im Umgang mit Waffen zu minimieren. Jede abgegebene Waffe ist ein bedeutender Schritt zur Erhöhung der Sicherheit in der Gesellschaft, und die Polizei ermutigt alle Bürger, sich weiterhin aktiv an dieser Bewegung zu beteiligen.
Fazit und Ausblick
Die „Frit Lejde“-Aktion stellt einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der allgemeinen Sicherheit in Dänemark dar. Die Initiative, die auf Prävention statt Bestrafung abzielt, ermutigt die Bürger, Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen und potenziell gefährliche Gegenstände aus dem Umlauf zu nehmen. Die Polizei bleibt optimistisch, dass solche Programme auch in Zukunft fortgeführt werden, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.
Für detaillierte Informationen und spezielle Anfragen können die Bürger die offiziellen Polizeiseiten nutzen, um mehr über Standorte, Öffnungszeiten und Sicherheitsrichtlinien zu erfahren: Nordjyllands Politi und Københavns Vestegns Politi.