Dänische Polizei nimmt zehn Verdächtige im großen Geldwäschefall fest
In Dänemark hat die Nationale Einheit für besondere Kriminalität (NSK) am 1. Oktober 2024 eine umfangreiche Operation durchgeführt, bei der zehn Personen in verschiedenen Teilen des Landes festgenommen wurden. Die Festnahmen stehen im Zusammenhang mit schweren Geldwäschevorwürfen, die durch den Handel mit Minkfellen motiviert sind – ein Thema, das nicht nur die heimische Öffentlichkeit, sondern auch internationale Beobachter überrascht.
Die Ermittler sind der Meinung, dass der Hauptverdächtige ein 43-jähriger Mann aus Aarhus ist. Die weiteren Festgenommenen, deren Alter zwischen 48 und 69 Jahren liegt, sind in die Produktion und den Verkauf von Minkfellen involviert und stammen aus unterschiedlichen Regionen Dänemarks. Ein weiterer Verdächtiger, ein 47-jähriger Mann aus dem Kopenhagener Westen, wird beschuldigt, im Zusammenhang mit dem Transport der Felle tätig gewesen zu sein.
Während der Durchsuchungen fanden die Ermittler nicht nur Minkfelle, sondern auch Barvermögen von über zehn Millionen Kronen – eine Summe, die auf kriminelle Hintergründe hinweist. Zusätzlich zu den Geldwäsche-Vorwürfen wird der 43-Jährige auch der Beteiligung am Handel mit etwa 1,4 Tonnen Haschisch und dem Versuch, 19,3 Liter flüssiges Kokain zu schmuggeln, beschuldigt.
Michael Kjeldgaard, der leitende Polizeiinspektor der NSK, äußerte sich zufrieden über die Festnahmen, die nach einer umfassenden Untersuchung stattfanden. Er erklärte, dass die Verdächtigen Teil eines größeren Netzwerks seien, das über den Handel mit Minkfellen illegale Geldflüsse generiert habe, die auf organisierte Kriminalität zurückzuführen sind. Laut Kjeldgaard wird vermutet, dass das Geldwäsche-System seit dem Herbst 2022 in Betrieb ist und sich über mehr als 30 Millionen Kronen erstreckt. Dies habe erhebliche finanzielle Schäden für den dänischen Staat zur Folge.
Am 2. Oktober 2024 werden sechs der festgenommenen Personen in der Aarhuser Gerichtsbarkeit vorgeführt, wo der Staatsanwalt die Inhaftierung beantragen wird. Die weiteren Festgenommenen wurden nach Abschluss ihrer Befragungen wieder freigelassen. Um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, fordert die Anklage die Durchführung der Anhörung unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Die Nationale Einheit für besondere Kriminalität (NSK) ist eine spezialisierte Behörde in Dänemark, die sich mit organisierter Kriminalität, wirtschaftlicher Kriminalität und Cybercrime befasst. Ihre Arbeit ist entscheidend, um der Gesellschaft gegen schwerwiegende Kriminalitätsformen effizient zu begegnen. Die NSK betreibt außerdem eigene Ermittlungen und führt Anklage in den Fällen, die sie bearbeitet.
Diese Ereignisse sind ein bedeutsames Beispiel dafür, wie die dänischen Behörden gegen die komplexen Herausforderungen der Kriminalität vorgehen und unterstreichen die Bedeutung einer integrationsübergreifenden Strafverfolgung. Weitere Informationen zu den laufenden Ermittlungen finden Sie in dem ursprünglichen Polizeibericht auf der Website der Nationalen Einheit für besondere Kriminalität.