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Dringende Kochempfehlung für Trinkwasser in Syddjurs aufgrund fäkaler Verunreinigung

06.09.2024 10:10:09 | Tirstrup, Midtjylland
© Torsdag aften blev der udstedt et kogepåbud ved Tirstrup Vandværk.

In Tirstrup, Midtjylland, gilt eine Kochempfehlung für Trinkwasser nach der Entdeckung von Enterokokken. Etwa 1000 Haushalte sind betroffen.

In der dänischen Region Syddjurs gibt es gegenwärtig ernste Bedenken hinsichtlich der Trinkwasserqualität. Die örtlichen Behörden haben einen Kochempfehlung ausgesprochen, die alle Haushalte im Versorgungsbereich des Tirstrup Wasserwerks betrifft. Die Empfehlung zwingt die Bewohner dazu, derzeit jegliches Wasser, das zum Trinken oder Kochen verwendet wird, abzukochen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

Der Grund für diese Maßnahme ist die Entdeckung von Enterokokken-Bakterien in einem Wasserproben, die aus dem Wasserhahn eines Verbrauchers entnommen wurde. Diese Bakterien, die natürlicherweise im Darm von Menschen und Tieren vorkommen, sind ein Indikator für fäkale Verunreinigung und stellen ein potentielles Risiko für die Gesundheit dar. Über die genauen Folgen einer solchen Verunreinigung informiert die Gesundheitsbehörde alle betroffenen Bürger, da die Anwesenheit dieser Bakterien auf das Vorhandensein weiterer krankheitserregender Mikroben hinweisen kann.

Um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, wird allen Haushalten dringlich geraten, sämtliches Wasser, das aus dem Hahn kommt, mindestens zwei Minuten lang zu kochen. Das gilt ebenso für Wasser, das zur Reinigung von Lebensmitteln oder bei der Zahnhygiene verwendet wird. In der Praxis bedeutet das beispielsweise, dass Gemüse nur in abgekochtem Wasser gewaschen werden sollte.

Die Warnung betrifft nicht nur die unmittelbaren Anwohner des Tirstrup Wasserwerks. Da dieses Wasserwerk in enger Verbindung mit dem Øksenmølle-Fuglslev Wasserwerk steht, sind insgesamt fast 1000 Haushalte von dieser Kochempfehlung betroffen. Peder Nygård, der Vorsitzende des Tirstrup Wasserwerks, hat zur Sicherheit seiner Kunden mehrere Tests durchgeführt und hofft, dass die ersten Ergebnisse, die ein erhöhtes Risiko signalisierten, möglicherweise ein Einzelfall waren.

Zusätzlich wird am Freitagmorgen ein umfassendes Überprüfungssystem in Gang gesetzt und weitere Wasserproben sollen am Montag entnommen werden. Die Ergebnisse dieser Tests werden voraussichtlich in der kommenden Woche vorliegen. Peder Nygård äußert sich optimistisch, dass es sich möglicherweise lediglich um einen Fehler bei der ersten Analyse handeln kann, dennoch bleibt die Situation für alle Beteiligten angespannt.

Nachdem die Situation geklärt ist, wird das Tirstrup Wasserwerk zeitnah informieren, sobald das Wasser in der Region wieder ohne Bedenken konsumiert werden kann. Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Anwohner von Bedeutung, sondern werfen auch ein Licht auf die Herausforderungen in der Wasserinfrastruktur und über die Notwendigkeit regelmäßiger Kontrollen in ländlichen Gebieten. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um in Zukunft derartige Vorfälle zu verhindern und das Vertrauen der Bürger in die Trinkwasserversorgung zu stärken.