Neuer Kirschbaum-Alee in Sæby schafft grüne Oasen für Stadtbewohner und Besucher
In der dänischen Stadt Sæby hat sich ein bedeutendes Umweltprojekt in Bewegung gesetzt, das nicht nur die lokale Flora bereichern soll, sondern auch die Attraktivität der Stadt für Einwohner und Touristen steigern könnte. Im Zentrum des Vorhabens steht die Neuanlage einer Allee aus Kirschbäumen, die einen neuen Blickfang in der Sæby Bypark schaffen soll.
Der Prozess wurde durch die Sæby Planteskole initiiert, die als Fachpartner für die Baumproduktion und -pflanzung fungiert. Der Gärtner Daniel Andersen betont die strategische Vorgehensweise: Mit dem Einsetzen der ersten Nachfröste in der Woche 46 wurde auf wärmeres Wetter verzichtet, um die Bäume unter optimalen Bedingungen zu transportieren und zu pflanzen. Bei Frost lässt das Wachstum der Bäume nach, was es ermöglicht, diese mit einem intakten Wurzelsystem zu heben. Dies erfolgt, um die Überlebenschancen der Pflanzen zu maximieren, wenn sie schließlich in Sæby ihren neuen Standort finden.
Am 30. August, bevor die ersten Frostnächte anbrachen, wurden die ersten zwei Kirschbäume in der Bypark von der damaligen Bürgermeisterin Birgit S. Hansen und der Vorsitzenden der Sparekassen Danmark Fonden, Helle Louise Rømer Skole, gepflanzt. Der Gesamtplan sieht die Pflanzung von 100 Bäumen der Sorte Kanzan vor, die besonders robust gegenüber dem nordjütländischen Klima und der salzhaltigen Luft in Küstennähe ist.
Die Wahl dieser Baumart ist nicht zufällig; die Kanzan-Kirschen sind sowohl in der heimischen Umwelt als auch in städtischen Landschaften gut verankert. Die Bäume, die nun in Sæby gepflanzt werden, sind zwischen fünf und sechs Jahre alt und stammen von Dänemarks schöner Insel Fyn, bekannt für ihre landwirtschaftliche Produktion und hervorragenden Gartenbaupraktiken.
Der finanzielle Rückhalt für das Projekt kommt von der Sparekassen Danmark Fonden Jerslev, die insgesamt 300.000 DKK (dänische Kronen) beigesteuert hat. Diese Investition ist Teil der Feierlichkeiten zum Jubiläum der Stadt Sæby, die auf eine lange Geschichte und Tradition zurückblickt.
Lars Kjeldgaard, der Inhaber der Sæby Planteskole, betrachtet das Projekt als eine bedeutende Chance, die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen. Durch eine sorgfältige Vorbereitung in der Pflanztechnik, einschließlich der Installation von Vwasserschläuchen, die gleichzeitig mit den Bäumen verlegt werden, will man sicherstellen, dass die Pflanzen gute Wachstumsbedingungen erhalten.
Das Vorhaben ist nicht nur eine grüne Initiative; es ist auch das Ergebnis einer starken Zusammenarbeit zwischen lokalen Unternehmen, der Frederikshavn Kommune sowie der Sæby Erhvervsforening und dem Erhvervshus Nord, einem Unternehmen, das sich dem wirtschaftlichen Wachstum in der Region widmet.
Inge Møller Thomsen, eine Beraterin des Erhvervshus Nord, freut sich über die positiven Auswirkungen, die das Projekt auf die lokale Gemeinschaft haben könnte. „Dies ist ein Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn verschiedene Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen. Die neue Allee wird nicht nur für die Bürger_innen, sondern auch für Besucher der Stadt eine wertvolle Attraktion darstellen und somit auch zur Förderung von Tourismus und Ansiedlung in Sæby beitragen.“
Mit dieser Initiative setzt Sæby ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Bildung über die Bedeutung von urbaner Begrünung. Es bleibt abzuwarten, wie die Bäume sich entwickeln und ob sie tatsächlich zu einem neuen Markenzeichen für die Stadt werden, das nicht nur lokale Bewohner_innen anzieht, sondern auch Besucher von außerhalb begeistert.
