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Serbische Drogenhändler in Dänemark zu 20 Jahren Haft verurteilt

02.12.2024 17:45:11 | Glostrup, Hovedstaden
Serbische Drogenhändler in Dänemark zu 20 Jahren Haft verurteilt
© Dänemark.Guide: Das Bild wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) auf Basis des Textes erstellt. Es spiegelt nicht unbedingt die reale Situation wieder.

Zwei serbische Männer wurden in Dänemark zu 20 Jahren Haft für Drogenhandel und Waffenbesitz verurteilt, während ihre illegalen Aktivitäten international verfolgt wurden.

Zwei serbische Staatsbürger wurden am Montag in Dänemark zu jeweils 20 Jahren Haft verurteilt, nachdem sie führende Rollen in einer umfangreichen Drogenhandelsorganisation eingenommen hatten. Diese Organisation war zwischen September 2019 und April 2022 aktiv und verantwortlich für den Handel mit insgesamt 849 Kilogramm harten Drogen, vor allem Kokain und Heroin, dessen Verkaufswert auf über 20 Millionen dänische Kronen geschätzt wird. Die Höhe der Strafe überschreitet damit die übliche Höchststrafe von 16 Jahren für solche schweren Straftaten.

Das Urteil fiel am Bezirksgericht in Glostrup, wo die beiden Männer im Alter von 40 und 49 Jahren als Hauptverurteilte identifiziert wurden. Die Ermittlungen ergaben, dass die Drogen in deutscher Zulassung geführten Audi-Fahrzeugen zu einer Tankstelle in Albertslund transportiert wurden, von wo aus sie in eine nahegelegene Wohnung gebracht wurden. Dort wurden die Drogen aufgeteilt, neu verpackt und für den weiteren Vertrieb gelagert.

Zusätzlich zu den Drogenhandelsvergehen wurde festgestellt, dass erhebliche Beträge aus dem Drogenverkauf in Immobilien und landwirtschaftliche Flächen in Serbien investiert wurden, über ein eigens hierfür gegründetes Unternehmen. Im Zusammenhang mit dieser kriminalistischen Untersuchung wurden auch zwei weitere Männer verurteilt, die als Kurierfahrer über die Grenze nach Dänemark geschmuggelt hatten und dabei Kokain in geheimen Fächern ihrer Fahrzeuge versteckten.

Im Zuge der Ermittlungen gelang es der Nationalen Sonderkommission für besondere Kriminalität (NSK), gemeinsam mit serbischen Behörden, drei weitere Verdächtige in Serbien festzunehmen. Diese Zusammenarbeit führte auch zur Beschlagnahmung von Luxusgütern, darunter 13 Wohnungen, ein neu gebautes Hotel in der Naturpark Tara und beträchtliche Geldsummen in Euro und dänischen Kronen. Auch mehrere Firmenanteile sowie Bankkonten wurden sichergestellt.

Die serbischen Behörden haben aufgrund internationaler Rechtsanfragen die Strafverfolgung gegen die Festgenommenen übernommen, was den grenzüberschreitenden Charakter der Ermittlungen unterstreicht. Tobias Baadsgaard, ein Staatsanwalt der NSK, äußerte sich zur Komplexität und Schwere der Straftaten. Er unterstrich die Effizienz der NSK in der präventiven Verfolgung organisiert krimineller Strukturen, die den dänischen Markt erheblich schädigen.

Besonders erwähnenswert ist, dass die serbischen Männer nicht nur für den Drogenhandel verantwortlich sind, sondern auch mehrfach in Besitz von Waffen waren, darunter mehrere Schusswaffen und automatische Gewehre. Diese Funde wurden im Rahmen der Ermittlungen belegt, was auf das potenzielle Gefährdungspotenzial und die Verstrickung in schwerwiegendere Sicherheitsfragen hinweist.

Abschließend lässt sich sagen, dass die schweren Verurteilungen und die damit verbundenen Maßnahmen der dänischen Justiz ein starkes Zeichen gegen die organisierte Kriminalität setzen. Die Härtstrafe von 20 Jahren und die dauerhafte Ausweisung der Täter aus Dänemark verdeutlichen die Entschlossenheit der dänischen Behörden, die gesellschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderungen, die durch internationale Drogenkriminalität entstehen, aktiv zu bekämpfen.

Dieser Bericht basiert auf Informationen der Nationalen Sonderkommission für besondere Kriminalität und ist Teil einer fortlaufenden Berichterstattung über die Bemühungen der dänischen Polizei, gegen organisierte Kriminalität vorzugehen. Weitere Details sind im ursprünglichen Bericht der dänischen Polizei zu finden.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter politi.dk