Verurteilung für alkoholisiertes Fahren auf illegalem Elektromobil in Ballerup
Ein Mann wurde wegen schwerer Verkehrsdelikte verurteilt, nachdem er unter erheblichem Alkoholeinfluss und auf einem nicht registrierten Kraftfahrzeug einen Unfall provoziert hatte. Der Vorfall ereignete sich in der norddänischen Stadt Ballerup in der Nacht eines Juniabends, als der Beschuldigte mit einem leistungsstarken, elektrischen Fahrzeug, das fälschlicherweise als Fahrrad betrachtet wurde, eine geparkte PKW rammte.
Das Gericht entschied, dass das verwendete Fahrzeug, das mindestens 40 km/h erreichen kann und ausdrücklich auf elektrische Energie angewiesen ist, nicht unter die Kategorie Fahrräder fällt. Stattdessen wird es als große, registrierungspflichtige Moped eingestuft. Da der Fahrer keine gültige Registrierung oder Nummernschilder für das Fahrzeug vorweisen konnte, wurde es als ein illegales Verkehrsmittel klassifiziert, das nicht auf öffentlichen Straßen oder Radwegen betrieben werden darf. Dies war ein entscheidender Punkt in der juristischen Argumentation.
Im Rahmen des Prozesses stellte das Gericht fest, dass der Mann nicht nur ohne gültige Fahrerlaubnis für ein solches Fahrzeug unterwegs war, sondern auch erhebliche Sicherheitsrisiken eingegangen war, indem er auf einem nicht verkehrssicheren Fahrzeug mit defekten Bremsen fuhr. Diese Faktoren führten dazu, dass er unter die strengen Regeln für Raser fiel.
Die Staatsanwaltschaft wies darauf hin, dass es immer wieder vorkommt, dass Fahrer von leistungsstarken E-Rollern oder ähnlichen Fahrzeugen überrascht sind, wenn sie erfahren, dass sie ein Moped nutzen, das ein spezielles Führerschein-Erfordernis nach sich zieht. Senior-Anklägerin Liv Amnitsbøl von der Polizei in Kopenhagen West ermutigte potenzielle Käufer solcher Fahrzeuge, sich vor dem Erwerb über die gesetzlichen Anforderungen und die Verkehrssicherheit zu informieren.
Das Gericht verhängte eine Haftstrafe von 40 Tagen sowie eine dreijährige und sechsmonatige Fahrverbotstrafe. Außerdem wurde eine Geldbuße von 12.000 Dänischen Kronen festgelegt und das verwendete Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Der Verurteilte hat angekündigt, über das Urteil nachzudenken, bevor er möglicherweise Berufung einlegt.
Diese Entscheidung könnte als Signal dienen, dass Behörden in Dänemark verstärkt gegen solche Verstöße vorgehen und die Öffentlichkeit über die geltenden Verkehrsregeln aufklären möchten. Die vollständigen Informationen und den ursprünglichen Bericht finden Sie auf der Webseite der Polizei unter Københavns Vestegns Politi.