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Zunehmende Gefahren durch illegale E-Zigaretten: Jugendliche in Dänemark im Fokus der Aufklärung

06.09.2024 6:10:06 | Vejle, Syddanmark
Zunehmende Gefahren durch illegale E-Zigaretten: Jugendliche in Dänemark im Fokus der Aufklärung
© Dänemark.Guide: Das Bild wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) auf Basis des Textes erstellt. Es spiegelt nicht unbedingt die reale Situation wieder.

In Dänemark steigt der Konsum illegaler E-Zigaretten unter Jugendlichen. Behörden warnen vor gesundheitlichen Gefahren durch synthetische Drogen.

In Dänemark wird ein besorgniserregender Trend unter Jugendlichen beobachtet: Die Nutzung illegaler E-Zigaretten, die zunehmend mit gefährlichen Substanzen wie synthetischem Cannabis angereichert werden, hat zugenommen. Diese Entwicklung wirft ernsthafte Fragen zur Gesundheit und Sicherheit junger Menschen auf.

Die Dänische Gesundheitsbehörde hat Alarm geschlagen, nachdem mehrere Fälle von Jugendlichen dokumentiert wurden, die durch das Inhalieren dieser illegalen Produkte schwere gesundheitliche Schäden erlitten haben. Ein prägnantes Beispiel ist der Vorfall einer 15-Jährigen, die nach nur wenigen Zügen an einer solchen E-Zigarette ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Solche Vorfälle deuteten darauf hin, dass die Kombination aus hochdosiertem Nikotin und synthetischen Drogen eine fertile Grundlage für kritische gesundheitliche Komplikationen darstellt.

Zwei Behörden, die Sozial- und Gesundheitsbehörden sowie die Polizei in der Region Syddjurs, ermitteln derzeit aktiv in diesem Bereich. Insbesondere ein Programm der Gemeinde Vejle, das sich mit der Prävention von Jugendkriminalität beschäftigt, beobachtet diese gefährliche Reparatur von E-Zigaretten kritisch. Helle Brynå, Leiterin dieses Programms, betont: "Die Situation entwickelt sich mit alarmierender Geschwindigkeit, und wir fühlen uns oft in der Defensive." Eine der Hauptsorgen ist das veränderte Konsumverhalten, bei dem Jugendliche, oft über sozialen Medien, Zugang zu solchen illegalen Produkten finden.

Die dänische Regierung reagierte auf diese besorgniserregenden Trends und verabschiedete am 4. Juni 2024 neue Gesetze, die den Verkauf und Kauf von Einweg-E-Zigaretten mit Nikotin und solchen mit speziellen Geschmacksrichtungen einschränken. Seit dem 1. Juli 2024 ist es zudem untersagt, illegalen Produkte über das Internet zu erwerben. Auch wenn Erwachsene weiterhin bis zu zehn Einheiten im privaten Gebrauch besitzen dürfen, zeigt die Gesetzgebung einen klaren Schritt in Richtung eines strikteren Umgangs mit diesen gesundheitsschädlichen Produkten.

Die Gefahr besteht nicht nur im Nikotingehaltes, sondern auch in den weiteren Inhalten dieser E-Zigaretten. Recherchen haben ergeben, dass Stoffe wie synthetische Cannabinoide in E-Zigaretten nachgewiesen wurden, deren Konsum schwere Vergiftungen verursachen kann. Diese Stoffe, die oft als "legal highs" verkauft werden, sind besonders riskant, da sie unvorhersehbare und gefährliche Folgen haben können.

Die Polizei in Dänemark hat bereits zwei konkrete Fälle von Jugendlichen untersucht, die gesundheitliche Probleme nach dem Konsum solcher Produkte erlitten. Mich Klausen, ein Kommissar der Polizei, äußert sich besorgt: „Wenn junge Menschen illegalen Substanzen ausgesetzt sind und dann signifikante gesundheitliche Komplikationen auftreten, müssen wir schnell handeln, um die Öffentlichkeit darüber zu informieren.“

Zusätzlich rufen sowohl die Polizei als auch die Sozialdienste Eltern zur Aufklärung ihrer Kinder über die Gefahren des E-Zigarettenkonsums auf. Gespräche über die Risiken und die rechtlichen Konsequenzen sind laut Brynå von entscheidender Bedeutung: „Die Eltern sind die wichtigsten Ansprechpartner für ihre Kinder. Es liegt an uns, ein Bewusstsein für die Gefahren des Konsums zu schaffen, bevor es zu spät ist.“

Angesichts dieser Gefahren ist es entscheidend, dass nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Gemeinschaften und deren Eltern über die Risiken aufgeklärt werden. Auf lange Sicht erfordert es eine koordinierte gesellschaftliche Anstrengung, um den Zugang zu und die Verbreitung von solchen illegalen Substanzen unter Jugendlichen zu unterbinden und deren Rückverfolgung zu unterstützen, bevor weitere Tragödien auftreten.