In der Küstenregion Sønderborg im Süden Jütlands setzen sich diesen Sommer insgesamt 15 ehrenamtliche Touristenguides und Koordinatoren für ein noch herzlicheres Besuchererlebnis ein. Die Initiative ist in diesem Jahr erweitert worden – neben Sønderborg sind die sogenannten ‚Turistværter‘ erstmals auch in Nordborg und Gråsten unterwegs. Ihr Erkennungsmerkmal ist jeweils eine Lastenfahrradstation an gut besuchten Orten: Ob Marktplatz, Hafenbereich, Stadtzentrum, auf Rad- und Wanderwegen oder bei Veranstaltungen – stets stehen die freiwilligen Gastgeber bereit, um Einheimische und Gäste willkommen zu heißen und zu beraten.

Mit Stadtplänen, Informationsmaterial sowie zahlreichen Tipps zu regionalen Sehenswürdigkeiten, Naturerlebnissen und jährlichen Festen bieten die Touristenhelfer einen persönlichen Service. Für Kinder haben sie kleine Überraschungen wie Luftballons und Lollis vorgesehen, für Hunde gibt es freundliche Leckerli. Das Ziel dabei ist, allen Besuchenden – auch denen aus dem Ausland – ein freundlicher Ansprechpartner zu sein. Laut Organisatoren sind bereits viele anregende Gespräche geführt worden, insbesondere mit deutschen, niederländischen und französischen Gästen. Ein nicht unwesentlicher Teil der Besucher kehrt regelmäßig zurück und berichtet von nostalgischen Erlebnissen rund um traditionsreiche Feste, wie die berühmten Ringreiterveranstaltungen oder Schiffstouren.

Wer Interesse hat, das Gemeinschaftsgefühl zu erleben und die eigene Region mitzugestalten, kann sich weiterhin engagieren. Die ehrenamtlichen Schichten dauern jeweils rund zwei Stunden und werden bis in den Oktober 2025 angeboten. Neue Freiwillige bekommen eine qualifizierte Einführung und werden umfassend betreut. Als Belohnung locken gemeinsame Aktivitäten und kostenlose, geführte Touren.

Für Bürger und Gäste aus Deutschland bietet dieses Modell einen klaren Mehrwert: Die persönlichen Empfehlungen der Touristenguides erleichtern es, lokale Schätze zu entdecken, und die offene, mehrsprachige Kommunikation schafft ein Willkommensgefühl. Die Initiative demonstriert eindrucksvoll, wie bürgerschaftliches Engagement zur Stärkung von Tourismus und nachbarschaftlichem Austausch beiträgt.