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Spendeninitiative für Nationalpark Thy: Natur schützen und Steuervorteile sichern

12.09.2025 14:25:05 | Thy, Nordjütland
© Nationalpark Thy

Der Nationalpark Thy sammelt Spenden für Naturschutzprojekte. Ziel ist es, durch private Unterstützung nachhaltige Finanzierung zu sichern.

Der Nationalpark Thy an der Nordwestküste Jütlands steht exemplarisch für die unberührte Natur Dänemarks und ist zugleich ein Umweltprojekt von nationaler Bedeutung. Mit einer aktuellen Spendenkampagne ruft die Nationalparkverwaltung zur finanziellen Unterstützung auf, um wichtige Naturschutzmaßnahmen fortsetzen zu können. Hintergrund ist die Voraussetzung, mindestens 100 Einzelspenden von jeweils mindestens 200 Kronen (etwa 27 Euro) zu erhalten. Nur dann kann die Organisation künftig als förderungswürdig eingestuft werden und auch Erbschaften empfangen. Noch fehlen 95 Spenden, das Kampagnenziel wird transparent über eine veröffentlichte Liste nachverfolgt – die Aktion läuft 1,5 Monate.

Für deutsche Staatsbürger, die sich für nachhaltigen Naturschutz in Europa einsetzen möchten, bietet sich eine besondere Gelegenheit: Jede Spende fließt zu 100 % direkt in Projekte zur Renaturierung und Pflege der einmaligen Dünen-, Heide- und Waldlandschaften des Nationalparks Thy. Als Dankeschön können Spender ein digitales Zertifikat herunterladen, gestaltet mit einer Aquarellarbeit des dänischen Künstlers Jens Frimer, das als Andenken oder Geschenk Verwendung findet.

Für dänische Spender gibt es zudem die Option, die Spende steuerlich geltend zu machen – dazu ist die Angabe der persönlichen Identifikationsnummer (CPR) notwendig. Internationale Unterstützende können aktuell allerdings noch keinen Steuervorteil in ihrem Heimatland beanspruchen. Dennoch ist die Initiative ein besonderes Beispiel dafür, wie private Förderung den langfristigen Schutz von Naturräumen stärken kann. Neben individuellen Spenden sind auch Kooperationen mit Unternehmen oder touristischen Betrieben in der Region vorgesehen, die nachhaltige Wertschöpfung ermöglichen möchten.

Die aktuelle Situation im Nationalpark Thy verweist auf den generellen Trend in Skandinavien, die Zivilgesellschaft stärker in Umwelt- und Naturschutzprojekte einzubinden. Für deutsche Naturfreunde oder Akteure im Bereich Umweltbildung bieten sich hier interessante Einblicke und mögliche Anknüpfungspunkte für eigene Projekte. Besonders hervorzuheben ist die Transparenz der Kampagne sowie der integrative Ansatz, der die Spendenden regelmäßig über den Fortschritt informiert.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter facebook.com