Gourmeterlebnis an der Westküste: Dänische Spezialitäten beim Europäischen Politischen Gemeinschaftstreffen auf Rømø und in Tønder

Am 2. Oktober 2025 fand auf der Insel Rømø und in der nahegelegenen Stadt Tønder ein besonderes Abendessen im Rahmen des Treffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPC) statt. Bei dieser Veranstaltung standen nicht nur politische Gespräche, sondern auch die kulinarische Vielfalt der westdänischen Marschregion im Fokus – ein Thema, das für viele deutsche Dänemark-Reisende und Feinschmecker interessant sein dürfte.
Serviert wurde ein mehrgängiges Menü, dessen Hauptgerichte sich ganz der regionalen Küche widmeten. Besonders hervorzuheben ist das Marsklamm – Lamm aus den Salzwiesen der dänischen Westküste, das als Hauptkomponente ausgewählt wurde. Dieses Gericht, kombiniert mit Kantarellen sowie einer Krokette aus langsam gegarter Lammschulter auf einem knusprigen Kräuter-Rösti an Kürbispüree, spiegelte die kulinarische Identität der Region wider. Als Beilage gab es sautierten Sellerie und Palmkohl aus dem berühmten Garten von Schloss Fredensborg, veredelt mit Trüffeln aus heimischer Produktion und einer feinen Kräutersauce.
Die Veranstalter legten besonderen Wert darauf, lokale Produkte zu präsentieren. Das Konzept, regionale Erzeugnisse in den Mittelpunkt eines internationalen Treffens zu stellen, unterstreicht die Verantwortung für nachhaltigen Genuss und unterstützt kleine Produzenten vor Ort – ein Ansatz, der auch in Deutschland immer häufiger zum Tragen kommt.
Bemerkenswert ist zudem, wie die Traditionen der dänischen Esskultur gepflegt und in einen modernen Kontext gesetzt wurden. Historisch galt das gemeinsame Essen in Dänemark nicht nur als Moment der Geselligkeit, sondern hatte auch soziale und wirtschaftliche Bedeutung, etwa bei der Rationierung oder bei feierlichen Ereignissen. Dass das internationale Menü in die lokale Gastfreundschaft eingebettet wurde, rundet das Bild ab und bietet Inspiration für die Verbindung von Kultur und Küche auch im Nachbarland.