Im Bork Vikingehavn, einem historischen Freilichtmuseum nahe Ringkøbing Fjord in Westjütland, tauchen Besucher derzeit tief in die Traditionen der nordischen Winterfesttage ein. Noch im November ist der Veranstaltungsort dienstags und mittwochs von 10 bis 15 Uhr geöffnet, zusätzlich am 22. und 23. November. Dabei wird das „Jól“-Fest gefeiert, das in der Wikingerzeit das ursprüngliche Vorbild des modernen Weihnachtsfestes war. Im Langhaus werden alte Rezepte nachgekocht, die damalige Festtagsgerichte authentisch erlebbar machen. Interessierte Gäste können verschiedene saisonale Spezialitäten probieren und einen Eindruck gewinnen, wie wichtig das gemeinsame Essen zur Zeit der Wikinger für die Gemeinschaft war.
Besucher haben außerdem die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen: Sie können selbst eine Gärkrone – ein traditionelles Brauutensil – basteln und erfahren mehr über deren historische Bedeutung bei der Herstellung von Bier. Für alle, die die Atmosphäre noch intensiver aufnehmen möchten, besteht die Option, unter Anleitung eine eigene Kerze aus Bienenwachs zu ziehen, die besonders in den langen, dunklen Winterabenden für stimmungsvolles Licht sorgt.
Häuser, die den Siedlungen im historischen Hedeby nachempfunden sind, laden zur Erkundung ein und bieten einen lebendigen Eindruck von Alltag und Handwerk jener Zeit. Mitmachaktionen aus den Bereichen Wikingerhandwerk und Textilarbeiten ergänzen das Programm. Die Vikingerhalle bietet zudem einen Treffpunkt zum Spielen historischer Spiele und zum Austausch mit anderen Teilnehmern.
Insbesondere für Familien, Geschichtsinteressierte und kulturbegeisterte Reisende aus Deutschland bietet das Event eine Gelegenheit, dänische Wintertraditionen auf eindrucksvolle Weise kennenzulernen. Wer eine Reise nach Jütland plant, sollte diese Veranstaltung auf der Liste haben. Weitere Informationen zu Programm und Eintritt finden sich auf der offiziellen Seite des Museums.