Der Nationalpark Thy lädt am Samstag, den 15. November 2025, um 16:00 Uhr zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung im Nationalparkcenter Thy ein. Im Mittelpunkt steht die Vorführung der Dokumentation „Flight of the Swans“, die das beeindruckende Abenteuer der Naturforscherin Sacha Dench nachzeichnet. Mit einer Paramotor-Ausrüstung begleitete Dench die Pfeifschwäne auf ihrer langen Migration über 7.000 Kilometer – von der sibirischen Tundra bis nach Südengland. Die Reise erstreckte sich über eine Vielzahl von Landschaften und durch elf Länder Europas und Asiens. Ziel war es, die Ursachen für den Rückgang der Pfeifschwan-Bestände zu erforschen und internationale Aufmerksamkeit für den Lebensraumschutz zu wecken.
Für ein deutsches Publikum ist besonders relevant, dass die Reise quer durch Europa auch die Bedeutung der mitteleuropäischen Feuchtgebiete, inklusive vieler Naturschutzgebiete in Deutschland, hervorhebt. Die Bandbreite der Herausforderungen – von Landschaftsveränderungen bis hin zu industriellen Bedrohungen – macht deutlich, wie eng der Vogelschutz an internationale Zusammenarbeit gekoppelt ist. Besucher lernen im Film Menschen entlang der Zugroute kennen, die mit innovativen Ideen und großem Engagement zum Schutz der Vögel beitragen.
Ein besonderes Highlight ist die persönliche Anwesenheit von Sacha Dench. Sie berichtet nach der Filmvorführung über ihre Erfahrungen, die dynamischen Veränderungen in den Rastgebieten der Schwäne und aktuelle Projekte ihrer Organisation Conservation Without Borders. Fragen aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht. Die Einnahmen (50 DKK pro Ticket) werden vollständig der Naturschutzarbeit von Conservation Without Borders gespendet. Da der Film derzeit mit dänischen Untertiteln versehen wird, ist das Angebot auch für internationale Gäste interessant. Tickets können direkt online über die Plattform des Nationalparks gebucht werden: Hier Tickets buchen.
Diese Veranstaltung bietet einen eindrucksvollen Einblick in das Zusammenspiel von Wissenschaft, Abenteuer und Naturschutz und verdeutlicht, wie grenzübergreifendes Engagement zur Erhaltung gefährdeter Arten beitragen kann.