In der südjütländischen Stadt Kolding neigt sich eine besondere Führungsreihe dem Ende zu. Am Mittwoch, den 12. November 2025, um 19 Uhr findet in der historischen Staldgården-Anlage die letzte diesjährige Stadtführung »I Dødens Fodspor« (Auf den Spuren des Todes) statt. Gastgeberinnen Yvonne Andersen und ihre Kollegin präsentieren seit Monaten einen Rundgang mit Schwerpunkt auf die dunklen Seiten der Koldinger Stadtgeschichte.
Die Veranstaltung im Stadtzentrum wendet sich nicht nur an einheimische Interessierte, sondern zunehmend auch an Touristen aus dem Ausland, darunter zahlreiche Gäste aus Deutschland. Wer an der Führung teilnehmen möchte, kann Karten im Vorverkauf direkt beim Museum Kolding erwerben. Der abendliche Spaziergang führt über verwinkelte Gassen und durch Bereiche, an denen einst düstere Episoden der Geschichte stattfanden – ein Angebot, das den Teilnehmern Einblicke in lokale Kriminalfälle, Sagen und die medizinische Entwicklung Dänemarks gewährt.
Für deutsche Gäste besonders interessant: Stadtführungen wie diese bieten neben historischen Fakten oft kleine sprachliche Brücken, sodass auch Teilnehmende mit limitierten Dänischkenntnissen teilnehmen können. Außerdem gibt es in der Regel kurze schriftliche Informationen vor Ort. Die Tour endet mit einer Fragerunde, bei der Gäste eigene Nachfragen zu Koldings Geschichte stellen dürfen.
Die Serie »I Dødens Fodspor« erfreute sich 2025 besonderer Beliebtheit: Insgesamt 14 Führungen wurden in diesem Jahr absolviert, jeweils von viel Publikum begleitet. Der große historische Fundus – wie Berichte aus dem „Vejle Amts Årbog 2005“ zeigen – wurde kreativ in Anekdoten und Geschichten übersetzt. Diese Mischung zieht nicht nur Kulturinteressierte, sondern auch Gruselfreunde an.
Die Museumsleitung empfiehlt witterungsgerechte Kleidung, da der Rundgang unter freiem Himmel stattfindet. Eine frühzeitige Reservierung ist ratsam, da die begrenzten Tickets erfahrungsgemäß schnell ausgebucht sind.
