Das renovierte Kong Frederik IX’s Glockenspiel in Løgumkloster wurde heute feierlich wiedereröffnet. Nach umfassenden Arbeiten am Kirchturm und am Glockenspiel selbst ist die Anlage nun mit insgesamt 73 Glocken das größte ihrer Art in Nordeuropa. Die Zeremonie fand am Sonntag, dem 9. November 2025, um 15:00 Uhr in der Løgumkloster Kirke (Klosterbakken 4, 6240 Løgumkloster) in Südjütland statt. Neben kirchlichen Vertretern waren auch politische Persönlichkeiten wie die dänische Wirtschaftsministerin Stephanie Lose anwesend, die symbolisch das Band durchtrennte.
Zur Feier wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten: Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Glockenspiel-Vereins, Jens Møller, folgten eine Rede des Bürgermeisters der Tønder Kommune, Jørgen Popp Petersen, und das feierliche Anschlagen der neu renovierten Glocken. Teile des Ursprungsprogramms von 1973 wurden für die heutige Einweihung wieder aufgegriffen – darunter das Schlagen der tiefsten Glocke, gemeinsamer Gesang sowie musikalische Beiträge, unter anderem ein Auszug aus der "Kong Frederik IX Suite".
Die eindrucksvolle Erweiterung und Modernisierung des Glockenspiels ist vor allem für Musikinteressierte, besonders auch aus Deutschland, relevant. Mit 73 Glocken setzt dieses Instrument nicht nur für Dänemark, sondern für ganz Nordeuropa einen neuen Maßstab. Über nationale Grenzen hinweg birgt das Glockenspiel kulturellen Mehrwert: Als äußerst seltenes und kunsthistorisch bedeutsames Instrument zieht es Musikliebhaber und Touristen an. Dank der Grenznähe ist Løgumkloster von Norddeutschland aus gut erreichbar. Auch spontane Besucher können regelmäßig Konzerte erleben und an Führungen teilnehmen.
Besonders spannend ist die Verbindung von Tradition und Innovation. Die Einweihung schlägt einen Bogen von der dänischen Geschichte über die regionale Kulturlandschaft bis hin zur modernen Musikpädagogik. So bleibt Løgumkloster ein wichtiger musikalischer Treffpunkt für internationale Gäste.
