Im Herzen der Stadt Skive steht dieses Jahr ein ganz besonderes Weihnachtsbaum-Exemplar auf dem Rådhustorvet. Die Nordmanntanne, die nun die Innenstadt schmückt, hat eine ungewöhnliche Vorgeschichte – sie stammt aus dem privaten Garten von Poul Kusk, wo sie mehr als drei Jahrzehnte heranwuchs. Anders als in den Vorjahren, als die Kommune selbst auf die Suche nach einem geeigneten Baum ging, war es diesmal der Besitzer, der das Angebot machte.

Die Kommune nahm das Angebot gerne an. Ursprünglich sollte die Tanne entsorgt werden, ihr Weg hätte in einem Häcksler enden können. Nun aber erlebt sie einen zweiten Frühling als Festbaum für die Bürger. Die Initiative eines Einwohners schafft es so, Teil der städtischen Tradition zu werden und verknüpft Nachhaltigkeit mit Gemeinschaftssinn. Für Einwohner und Besucher von Skive ist dies mehr als nur ein schöner Anblick. Die Geschichte hinter dem Baum ist ein Beispiel dafür, wie lokale Verbundenheit und Eigeninitiative eine ganze Stadt bereichern können.

Ein Highlight des diesjährigen Weihnachtsfestes ist die feierliche Erleuchtung der Baumlichter auf dem Rathausplatz am Freitag, den 21.11.2025, um 16:00 Uhr. Der Bürgermeister selbst wird diese Zeremonie übernehmen und das Ereignis offiziell eröffnen. Bei der Veranstaltung werden Bewohner und Gäste eingeladen, sich auf die festliche Zeit einzustimmen und gemeinsam das offene Miteinander der Stadt zu feiern.

Für deutsche Leser mag interessant sein, dass viele dänische Kommunen gezielt Baumschenkungen aus der Bürgerschaft annehmen, was zu einer viel persönlicheren Note bei öffentlichen Festen führt. Während auf deutschen Weihnachtsmärkten meist professionelle Bäume verwendet werden, verstärkt in Skive die Herkunft des Baumes aus Privatbesitz das Gemeinschaftsgefühl.

Für Familien und Ausflügler lohnt sich in diesen Tagen ein Besuch in Skive, nicht nur wegen des festlich geschmückten Platzes, sondern auch, um hautnah mitzuerleben, wie lokale Geschichten lebendig werden.