50 Jahre Fårup Sommerland: Mini-Ausstellung gewährt Einblicke in Parkgeschichte

Fårup Sommerland im Norden Jütlands feiert in diesem Sommer sein 50-jähriges Bestehen und lädt Besucherinnen und Besucher zu einer besonderen Zeitreise ein. Für das Jubiläum hat das Nordjyske Museer eine mobile Mini-Ausstellung im Park errichtet, die bis zum 11. Juli 2025 besichtigt werden kann. Die Ausstellung, die auf dem Konzept „Den Korte Historie“ basiert, bringt lokale Geschichte unmittelbar dorthin, wo sie einst stattfand – mitten ins belebte Sommerland.
Deutsche Touristen schätzen Fårup Sommerland als beliebte Ausflugsdestination für Familien. Ursprünglich 1975 eröffnet, war der Freizeitpark der erste seiner Art in Dänemark. Der Gründer, Anders Kragelund, nutzte die wachsende Bedeutung des Familientourismus und schuf mit Attraktionen wie Trampolinen, Reiten und Tretbooten eine neue Freizeitform für die Region. Heute ist Fårup Sommerland vor allem für seine rasanten Achterbahnen bekannt, traditionelle Aktivitäten stehen hingegen zunehmend im Hintergrund.
Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Parks von den bescheidenen Anfängen bis hin zur modernen Freizeitlandschaft. Sie beleuchtet auch die Rolle der Familie Kragelund, die Fårup über Jahrzehnte mit großem Engagement gestaltet hat. Anhand ausgewählter Objekte und kurzer Texte werden Geschichten von Personen wie „Heste-Else“, einer Parklegende, zugänglich gemacht. Für Kulturinteressierte ist die Präsentation besonders reizvoll, da sie ortsbezogene Geschichte auf eine unkomplizierte Weise vermittelt – ein Konzept, das auch in anderen nordjütländischen Orten Anwendung findet und Besucher erreichen soll, die selten ein klassisches Museum besuchen.
Das Ausstellungskonzept „Den Korte Historie“ setzt einen gezielten Impuls zur Vermittlung regionaler Historie außerhalb etablierter Museen. Finanziert wird das Projekt von regionalen Förderinstitutionen und Stiftungen. Für deutsche Besucher bietet sich die Gelegenheit, nicht nur den Freizeitpark zu erleben, sondern durch die Ausstellung auch einen authentischen Einblick in die dänische Regionalgeschichte und die Entwicklung des modernen Erlebnistourismus zu erhalten.