Das Thy Rock-Festival öffnete am Freitag, dem 27. Juni 2025, in der nordjütländischen Stadt Thisted erneut seine Tore und markierte damit sein 25. Jubiläum. Über mehrere Jahrzehnte hinweg hat sich das Festival zu einem der bedeutendsten Musikereignisse im Norden entwickelt und lockte auch dieses Jahr wieder mehrere tausend Besucher aus ganz Dänemark und den Nachbarländern an. Besonders für deutschsprachige Festivalinteressierte bietet das Thy Rock einen spannenden Einblick in die Musikszene Skandinaviens jenseits der typischen Touristenziele.

Das Programm blieb dabei international und breit gefächert: Am Freitag begeisterten Highlights wie Malte Ebert, die beliebte Sängerin Birthe Kjær, die Rockband Dizzy Miss Lizzy sowie das Duo Nik & Jay das Publikum jeder Altersgruppe. Schon zum Auftakt war die Stimmung ausgelassen, und die Mischung aus bekannten dänischen und internationalen Künstlern schuf eine besondere Atmosphäre, die das Festival seit einem Vierteljahrhundert prägt.

Am Samstag, dem 28. Juni, geht das Musikprogramm mit einer ebenso vielseitigen Auswahl weiter. Namen wie Carpark North, Gilli, der irische Popstar Ronan Keating und die international erfolgreiche Band Lukas Graham stehen auf dem Plan – ein Festivalerlebnis, das musikalische Grenzen mühelos überschreitet und auch für Musikfans aus Deutschland einen Besuch lohnenswert macht.

Ein besonderes Festivalphänomen stellte die Besucherin Laura Nyholm dar, die nach eigenen Angaben bereits 18 Jahre lang am Event teilnimmt und seit 2017 stets mit einer auffälligen, pinkfarbenen, gehäkelten Mütze unterwegs ist. Dieses persönliche Detail steht beispielhaft für die enge und generationsübergreifende Bindung vieler Dänen zum Thy Rock und zeigt, wie sehr Festivals in Dänemark Teil sozialer Rituale und gemeinsamer Erinnerungskultur sind.

Wer Einblicke und spannende Eindrücke jenseits der großen europäischen Festivals sucht, findet in Thisted ein gut organisiertes und dennoch entspanntes Musikereignis mit Flair. Die Infrastruktur und das Angebot an Campingplätzen sowie die Nähe zum Nationalpark Thy laden zudem zum längeren Aufenthalt ein – eine Kombination, die insbesondere für Besucher aus dem Ausland attraktiv bleibt.