Architekturwettbewerb zur Umgestaltung von Augustenborg gestartet

In der südlichen Kommune Sønderborg ist am Freitag, dem 10. Oktober 2025, das bislang größte kulturhistorische Stadtentwicklungsprojekt der Region offiziell gestartet. Mit dem Ziel, die hertogliche Stadt Augustenborg grundlegend zu erneuern, will die Kommune nicht nur ihre Geschichte bewahren, sondern die Stadt auch für Einheimische und Besucher attraktiver machen. Erklärtes Fernziel ist dabei eine Anerkennung als UNESCO-Welterbe.
Im ersten Schritt wurden bereits Mittel für die Restaurierung klassischer Fassaden bereitgestellt, um typische Elemente des Barockstadtkerns zu erhalten. Nun geht das Projekt in eine entscheidende Phase: Es wurde ein europaweiter Architektenwettbewerb ausgeschrieben, bei dem vier renommierte Teams bis Oktober 2026 ihre Vorschläge für die künftige Gestaltung von Straßen, Plätzen und Freiräumen präsentieren sollen. Gesucht werden Ideen, wie sich das charakteristische Ensemble der ehemaligen Herzogsstadt mit den heutigen Bedürfnissen nach Wohnraum, Tourismus und Gewerbe verbinden lässt.
Im Fokus der Planungen stehen die öffentlichen Plätze Hertug Ernst Günters Plads, Apotekertorvet und Jægerpladsen. Hier sollen funktionale Begegnungsstätten entstehen, die das Flair vergangener Jahrhunderte mit zeitgemäßer Lebensqualität verknüpfen. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Spagat zwischen denkmalgerechter Erhaltung und moderner Stadtentwicklung. Denn Augustenborg steht mit seinem einzigartigen barocken Stadtbild nicht nur für das kulturelle Erbe der Region, sondern könnte auch für deutsche Besucher eine spannende Inspirationsquelle sein.
Für Reisende, Kulturliebhaber sowie Geschäftsleute aus Deutschland ergeben sich interessante Perspektiven: Die Umgestaltung soll sowohl touristische Anziehungskraft als auch wirtschaftliche Impulse stärken. Augustenborg wird damit verstärkt in den Fokus nachhaltiger Stadtentwicklung gestellt, dessen weiterer Ausbau voraussichtlich auch in den kommenden Jahren mit großem Interesse verfolgt werden dürfte.