Am Sonntag, den 2. November, ruft die dänische Forstbehörde Naturstyrelsen gemeinsam mit der Klimaskovfonden und dem Ministerium für Grøn Trepart erneut zu einer landesweiten Pflanzaktion auf. An unterschiedlichen Standorten im ganzen Land haben Interessierte die Gelegenheit, mit eigenem Einsatz einen Beitrag zum Klima- und Naturschutz zu leisten.

Die sogenannte „Plantedag“ richtet sich ausdrücklich an alle Altersgruppen – Familien, Freundeskreise und Einzelpersonen sind willkommen, Vorkenntnisse werden nicht benötigt. Die Aktion findet überwiegend in staatlichen Wäldern statt und wird durch ein Rahmenprogramm ergänzt: Wer sich engagiert, kann sich im Anschluss auf eine kleine kulinarische Aufmerksamkeit freuen.

Hintergrund ist Dänemarks langfristiges Ziel, Millionen neuer Bäume zu pflanzen und den Anteil naturnaher Wälder stetig zu erhöhen. Dass dieses Vorhaben keine rein staatliche Aufgabe ist, zeigt die starke Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Organisationen. Erst im Januar dieses Jahres feierte das Land einen bedeutsamen Meilenstein: Insgesamt 75.000 Hektar dürfen sich mittlerweile als „urwaldähnliche Wälder“ bezeichnen, in denen Rückzüge des Menschen und der Natur Vorrang eingeräumt werden.

Für deutsche Leser ergibt sich daraus ein spannender Einblick in die dänische Klima- und Umweltpolitik, die in Teilen als Vorbild für ähnliche Projekte gelten könnte. Während viele Regionen in Deutschland ebenfalls auf Aufforstung setzen, zeigt Dänemark, wie gemeinschaftlich organisierte Baumpflanzungen einen nachhaltigen gesellschaftlichen Effekt entfalten können.

Die genauen Veranstaltungsorte und Uhrzeiten finden sich auf der offiziellen Seite der Naturstyrelsen. Besucherinnen und Besucher sollten wetterfeste Kleidung mitbringen. Die Pflanzaktion bietet neben dem Umweltaspekt auch die Möglichkeit, Kontakte zu Einheimischen zu knüpfen und sich unmittelbar an aktuellen Veränderungen des dänischen Landschaftsbilds zu beteiligen.