Am Freitag, den 30. Mai, eröffnete die Einzelhandelskette Aalborg Isenkram ihre neue Filiale in der belebten Slotsgade im Zentrum von Aalborg. Schon vor der offiziellen Eröffnung um 9 Uhr morgens warteten mehrere Dutzend Interessierte, darunter Kunden, die sogar die Nacht auf der Straße verbrachten – ein Besucher kam aus dem über 130 Kilometer entfernten Fredericia. Die Eröffnungsphase lockte mit besonders günstigen Angeboten viele Menschen in die frisch renovierten Räume.

Die ersten beiden Wochen nach der Neueröffnung zeigen, dass sich das Geschäftsmodell der Märkte in Aalborgs Innenstadt von anderen Standorten wie City Syd unterscheidet. Während dort eher groß eingekauft wird, tendiert die Kundschaft in der Fußgängerzone dazu, kleinere Mengen zu kaufen. Besonders auffällig war der hohe Absatz von Duschsets, die im Sortiment des City Syd-Standorts kaum nachgefragt werden. Aufgrund dieses Trends prüft das Team derzeit eine Ausweitung des Angebots um kleinere Abteilungen für Werkzeug und Sanitärartikel, wartet jedoch zunächst weitere Erfahrungen ab.

Mit Beginn der Sommermonate rechnet das Team von Aalborg Isenkram mit weiterem Wachstum. Die Fußgängerzone verspricht in der warmen Jahreszeit zahlreiche Einheimische und Touristen – insbesondere während der dänischen Meisterschaftswoche, die Ende Juni viele Besucher anzieht. Für deutsche Leser relevant: Das Personal berichtet von immer mehr deutschen Kunden, die gezielt nach bestimmten Produkten suchen. Besonders gefragt unter den deutschen Besuchern waren in den ersten Wochen der Eröffnung Platzsets („Dækservietter“), die offenbar einen echten Verkaufsschlager darstellen.

Das Beispiel von Aalborg Isenkram verdeutlicht, wie sich das Einkaufsverhalten auch innerhalb einer Stadt unterscheiden kann und wie der Einzelhandel flexibel auf die spezifischen Bedürfnisse seiner Kundengruppen reagiert – ein interessanter Aspekt, der auch für Konsumenten und Geschäftsleute in Deutschland von Bedeutung ist.