Mandø, eine kleine Insel im Nationalpark Wattenmeer, zieht immer mehr Besucher mit ihrer ruhigen Atmosphäre und beeindruckenden Natur an. Am vergangenen Wochenende verbrachte eine Gruppe Naturfreunde erneut einige Tage abseits vom Festland. Besonders für Reisende aus Deutschland kann Mandø sowohl spontane Auszeiten als auch intensive Naturbeobachtungen bieten.
Die Anreise nach Mandø verläuft über einen Gezeitenweg, der nur bei Niedrigwasser mit dem Auto oder Mandøbus befahrbar ist. Die Insel selbst verzichtet auf Massentourismus: Weder große Hotels noch laute Attraktionen stören die Ruhe. Während des Aufenthalts am Wochenende organisierten die Gäste Vogelbeobachtungsausflüge und Fahrradtouren. Die weiten, fast menschenleeren Strände bieten einen unverstellten Blick auf die Wattlandschaft – optimal für Erholungssuchende und Hobby-Fotografen.
Das Wattenmeer zählt zu den wichtigsten Rastplätzen für Zugvögel in Europa. Laut der Fanø Fuglestation überwintern hier jährlich Millionen Vögel. Besonders reizvoll ist die Beobachtung der berühmten ‚Sort Sol‘, wenn riesige Schwärme von Staren abends den Himmel verdunkeln. Für Gäste aus Deutschland empfiehlt sich ein Ausflug im Oktober oder April, wenn die Vogelwanderungen ihren Höhepunkt erreichen.
Mandø ist auch ein idealer Ort, die Besonderheiten der Wattenmeer-Ökologie kennenzulernen. Geführte Wattwanderungen werden fast täglich angeboten und bieten lehrreiche Einblicke in das empfindliche Ökosystem. Für Kinder stehen kleine Abenteuer, wie das Keschern nach Krebsen oder Bernsteinsuchen, auf dem Programm.
Besonderes Plus: Auf Mandø gibt es kaum Lichtverschmutzung, sodass bei klarem Wetter ein eindrucksvoller Sternenhimmel zu sehen ist – ein Erlebnis, das viele Besucher gezielt wiederholt suchen. Wer nach einer ursprünglichen Auszeit in Nordsee-Nähe sucht, findet auf Mandø stressfreie Erholung und intensive Naturmomente.
Ein nächster Besuch lässt sich bequem mit weiteren Aktivitäten auf dem Festland, zum Beispiel in Ribe oder Esbjerg, kombinieren.
