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Freiwillige in Aalborg retten historische Kirchenschätze durch präzises Broderieprojekt

23.05.2024 7:00:05 | Aalborg, Nordjütland
© Dänemark.Guide: Das Bild wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) auf Basis des Textes erstellt. Es spiegelt nicht unbedingt die reale Situation wieder.

Freiwillige in Aalborg rekonstruieren ein historisches Altartuch in der Sankt Markus Kirke und schaffen so ein starkes Gemeinschaftsgefühl.

In einer bemerkenswerten Initiative haben sich Freiwillige aus der Gemeinde der Sankt Markus Kirke in Aalborg zusammengefunden, um ein wertvolles Stück der Kirchengeschichte zu bewahren. Ihr Ziel ist es, das 19 Quadratmeter große Altartuch der Kirche zu rekonstruieren – ein Projekt, das sowohl in seiner Größe als auch in seiner historischen Bedeutung imposant ist.

Das original Altartuch wurde von dem dänischen Architekten Einar Packness entworfen, der für seine prägenden Arbeiten im öffentlichen Bauwesen Nordjütlands bekannt ist. Die Sankt Markus Kirke selbst, entworfen von Packness, wurde 1933 eingeweiht, und das Altartuch hat seit seiner Platzierung im Jahr 1952 über sieben Jahrzehnte des Gebrauchs hinter sich. Nun zeigt es deutliche Zeichen von Abnutzung und soll durch ein exaktes Replikat ersetzt werden.

Wöchentlich treffen sich engagierte Freiwillige in einem kleinen Raum der Kirche, ausgestattet mit Nadel und Faden, um das komplexe Muster des historischen Altartuchs Stich für Stich nachzubilden. Diese Arbeit beansprucht starke Konzentration und Geduld, ist jedoch für die Teilnehmer eine wertvolle Erfahrung.

„Anfangs dachten wir, dass wir das nie schaffen würden“, gesteht Ulla Fauske, eine der erfahrenen Mitglieder der Gruppe. Doch trotz der Herausforderung haben sie im Laufe der Jahre ein starkes Gemeinschaftsgefühl aufgebaut. Die regelmäßigen Treffen bieten nicht nur Raum für konzentriertes Arbeiten, sondern auch für persönliche Gespräche und gegenseitige Unterstützung.

Hanne Jensen, ebenfalls engagierte Freiwillige, unterstreicht die Einmaligkeit dieses Projekts: „Die Gelegenheit, an etwas so Historischem zu arbeiten, bekommt man vielleicht nur einmal im Leben.“ Die kollektiven Bemühungen und das gemeinsame Ziel schweißen die Teilnehmer zusammen und ermöglichen es ihnen, einen Teil des kulturellen Erbes wiederherzustellen.

Obwohl das Projekt ursprünglich überwältigend schien, zeigt sich nun, dass es eine Plattform für Gemeinschaft und historische Wertschätzung bietet. Die Beteiligten freuen sich bereits auf den Tag, an dem das neue Altartuch seinen Platz im Altarraum der Sankt Markus Kirke einnehmen wird. Gleichzeitig wissen sie, dass sie in Zukunft nach neuen Projekten suchen müssen, um den entstandenen Zusammenhalt zu bewahren.

Dieses Projekt zeigt exemplarisch, wie in einer Gemeinschaft durch ehrenamtliches Engagement und handwerkliche Fertigkeiten historische Kulturgüter bewahrt werden können. Die Sankt Markus Kirke wird durch das neue Altartuch nicht nur optisch aufgewertet, sondern auch durch die Geschichte seiner Entstehung bereichert.

Für Interessierte und Unterstützer in Deutschland könnte dieses Projekt als Inspirationsquelle dienen, um ähnliche Initiativen in ihrer eigenen Gemeinde zu starten und somit das kulturelle Erbe lebendig zu halten.