Am Donnerstag, dem 19. Juni, fand in der dänischen Kommune Tønder ein öffentliches Dialogtreffen zum Start der zukünftigen Entwicklungsplanung für die Nordseeinsel Rømø statt. Erfreuliche 165 Bürgerinnen und Bürger kamen zusammen, um ihre Ideen und Wünsche für Rømøs kommenden Wandel einzubringen – ein deutliches Zeichen für starkes lokales Engagement und das besondere Interesse an der Zukunft der beliebten Insel.

Für deutsche Leser – insbesondere für Urlauber, Zweitwohnungsbesitzer und Investoren mit Blick auf die Region – ist die geteilte Debatte über die Entwicklung von Rømø hoch relevant. Die geplante Entwicklungsstrategie bezieht sich nicht nur darauf, die Lebensqualität der Bewohner zu sichern, sondern will auch auf nachhaltigen Tourismus und den Schutz der markanten Naturlandschaften setzen. Schon heute ist Rømø bekannt für seine kilometerlangen Strände und sein UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, zieht jedes Jahr tausende Besucher aus Deutschland an.

Beim Treffen im Dialogformat, das am Donnerstag (19.6.) im Veranstaltungssaal auf Rømø (genauer Ort wurde nicht veröffentlicht) stattfand, wurden verschiedene Schwerpunkte diskutiert: von Wohnpflicht auf Neubauten, bezahlbaren Mietwohnungen bis zur Förderung des Ganzjahrestourismus und neuer Arbeitsplätze für die Insel. Weiterhin legten Teilnehmer Wert auf bessere Verkehrslösungen, beispielsweise durch kostenlose E-Busse, den Ausbau von Geh- und Radwegen sowie ein attraktiveres Hafenumfeld. Erhalt und Aufwertung der Natur sowie die Vermittlung des Welterbes standen gleichfalls im Fokus.

Die Vorschläge aus Workshops und Diskussionen werden aktuell von der Kommune gesammelt und ausgewertet. Bereits zu Beginn des kommenden Jahres 2026 soll ein erster Entwurf für die neue Entwicklungsstrategie vorgestellt werden. Für potenzielle deutsche Interessenten ergeben sich aus der Planungsphase Veränderungen, die zu beachten sind: etwa mögliche neue Regelungen bei Eigentum und Nutzung, nachhaltige Tourismusangebote sowie Chancen für Investitionen in klima- und zukunftsfähige Infrastruktur.

Die Diskussion verdeutlichte einmal mehr die Balance zwischen Wachstumsambitionen, Schutz der lokalen Identität und Natur sowie dem Willen zu Innovationen. Wer die Entwicklungen auf Rømø aufmerksam begleitet, kann Informationen aus erster Hand gewinnen und die weitere Planung mitgestalten. Die Kommune Tønder und das lokale Inselgremium luden ausdrücklich zu kontinuierlichem Austausch und Beteiligung ein.