In der Stadt Randers wird vom 1. bis 7. Dezember 2025 die Handicapwoche ausgerichtet. Diese Veranstaltungsreihe legt in diesem Jahr einen besonderen Fokus darauf, wie technische Innovationen, kulturelle Angebote und neue Formen von Gemeinschaft den Alltag von Menschen mit Behinderungen positiv beeinflussen können.

Das Programm bietet zahlreiche Formate, die sich sowohl an Menschen mit Behinderung, Angehörige, Fachleute wie Sozialarbeiter und Pflegepersonal als auch an interessierte Bürger richten. Ziel ist, Barrieren abzubauen, inklusives Denken zu fördern und konkrete Hilfestellungen für den Alltag zu vermitteln.

Besonders im Mittelpunkt steht die Ausstellung innovativer Hilfsmittel, bei der Besucher moderne Technologien wie etwa neuartige Spiseroboter oder Kommunikationshilfen nicht nur kennenlernen, sondern auch direkt ausprobieren können. Ein weiteres Highlight ist die Lesung mit dem bekannten dänischen Autor und Dichter Caspar Eric im Randers Bibliotek, in der persönliche Erfahrungen mit Behinderung künstlerisch verarbeitet werden.

Auch gemeinschaftliche Aktivitäten kommen nicht zu kurz. So gibt es Banko-Nachmittage in der Operaen Randers. Hier stehen Begegnungen und soziale Teilhabe im Vordergrund; ein Ansatz, der in Dänemark großen Stellenwert besitzt und auch für deutsche Fachkreise wertvolle Einblicke bietet.

Im Rahmen der diesjährigen Woche gehen die Veranstalter gezielt darauf ein, wie technologische und gemeinschaftliche Ressourcen kombiniert werden können, um die Selbstständigkeit und Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Gesundheitsexperten der Region berichten, dass trotz politischer Bemühungen und öffentlicher Initiativen nur ein Teil der Kommunen in Dänemark technische Assistenzsysteme wie Spiseroboter bereits eingeführt hat. Die Handicapwoche soll dazu beitragen, bestehende Vorurteile abzubauen und das Potential digitaler Lösungen bekannter zu machen.

Für Interessierte aus Deutschland ist die Woche nicht nur eine Gelegenheit für Erfahrungsaustausch, sondern auch ein Einblick in praktische Modelle und Methoden der Inklusion, wie sie in Skandinavien erfolgreich umgesetzt werden.