Die morgendlichen Stunden des 9. Novembers starten auf Bornholm und im östlichen Dänemark mit dichtem Nebel und tief hängenden Wolken. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 7 und 10 Grad Celsius, während nur wenig Wind durch die Straßen zieht. Urlauber wie auch Einheimische erleben heute ein besonders stilles, fast melancholisches Inselbild.
Für Besucher aus Deutschland bietet Bornholm gerade im Spätherbst eine besondere Atmosphäre. Die Touristenströme des Sommers sind verschwunden, und der Nebel lässt grüne Hügellandschaften und die charakteristischen Felsen geheimnisvoll erscheinen. Wer Ruhe in der Natur sucht, findet entlang der Küstenwanderwege oder in kleinen Waldstücken jetzt ideale Bedingungen fernab von Trubel und Alltagslärm. Spaziergänge durch die Köpinge- oder Almindingen-Wälder werden von bunten Herbstfarben und den leisen Geräuschen des fallenden Laubs begleitet.
Trotz des diesigen Wetters raten lokale Reiseexperten am späten Vormittag, wenn sich Nebel lichtet und die Sonne für kurze Zeit durchbrechen kann, rauszugehen. Besonders die Felder im Norden und kleinere Fischerorte wie Gudhjem zeigen sich dann stimmungsvoll. Die tiefstehende Sonne taucht das Meer in ein silbriges Licht. Cafés und Restaurants sind geöffnet und servieren saisonale Gerichte – oft fangfrischen Fisch mit lokalem Gemüse.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte vorsichtig fahren, da feuchtes Laub auf den Straßen rutschig sein kann. In den frühen Morgenstunden sind zudem Sichtweiten lokal eingeschränkt. Urlauber verlassen sich für Wetterdaten am besten auf regionale Dienste. Schnelle Wetterumschwünge sind auf Ostseeinseln üblich: Was sich morgens neblig zeigt, kann mittags von überraschenden Sonnenstrahlen durchbrochen werden.
Das heutige Wetter eignet sich gut dazu, in Museen oder kleinen Galerien Schutz zu suchen, sollten die Wolken besonders hartnäckig bleiben. Bornholm bleibt so auch im November für Besucher aus Deutschland ein reizvolles Ziel – ruhig, naturnah und voller Herbststimmung.
