Am Montag, den 16. Juni 2025, fiel in der Kommune Horsens der offizielle Startschuss für die diesjährige Kanusaison auf einem Teil der Gudenå, Dänemarks längstem Fluss. Besonders hervorgehoben wurde die Eröffnung eines neuen Kanu- und Shelterplatzes nahe Nim, an dem heute gemeinsam mit dem örtlichen Bürgerverein das Band durchschnitten wurde. Das Areal bietet Besuchern die Möglichkeit, nach einer Kanufahrt direkt am Ufer zu übernachten und die umliegende Natur aus einem der drei neuen Shelters zu genießen. Realisiert wurde das Angebot durch die Zusammenarbeit lokaler Grundbesitzer, engagierter Einwohner sowie mithilfe von Fördermitteln der Nordea- und A.P. Møller Stiftung.
Die Gudenå ist mit insgesamt 170 Kilometern eine der bedeutendsten Naturachsen des Landes. Für 2026 ist die Fertigstellung des sogenannten Gudenåstien vorgesehen – eines durchgängigen Wanderwegs, der von der Quelle bis zur Mündung gleich mehrere kulturelle, landschaftliche und touristische Attraktionen entlang des Flusses verbinden wird. Das Angebot richtet sich explizit auch an internationale Besucher, die Dänemark abseits klassischer Routen entdecken möchten.
Besonders attraktiv und landschaftlich reizvoll gilt der südliche Flussabschnitt zwischen Tørring und Klostermølle. Hier ist das Ökosystem besonders empfindlich, weshalb spezielle Regeln für Wasserwanderer gelten: Die Befahrung mit Kanus und anderen Booten ist auf die Zeit vom 16. Juni bis zum 31. Dezember beschränkt, um Flora und Fauna zu schonen.
Neben den neuen Einrichtungen bei Nim gibt es zahlreiche weitere Übernachtungsmöglichkeiten, unter anderem bei Voervadsbro und Klostermølle. Alle Plätze bieten grundlegende Infrastruktur für Selbstversorger. Die Kommune Horsens und die Initiative „Oplev Gudenåen“ stellen detaillierte Informationen zur Tourenplanung, zu Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln online bereit – ein Service, der besonders für Gäste aus dem Ausland relevant ist, die sich eigenständig in der Region bewegen wollen.
Wer die Ruhe und Weite der dänischen Landschaft sucht, findet jetzt rund um Horsens beste Bedingungen – sei es für Tagesausflüge auf dem Wasser, längere Wanderungen am Flussufer oder naturnahe Übernachtungen. Ein Hinweis für Reisende: Wegen der ökologischen Sensibilität sollte jeder Besucher auf die geltenden Regeln achten und im Voraus über verfügbare Plätze informieren, um das Naturerlebnis nachhaltig zu gestalten.