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Kunstprojekt verwandelt Tunnel in Esbjerg in buntes Wahrzeichen

10.10.2025 19:40:04 | Esbjerg, Syddanmark
© Esbjerg Kommune

In Esbjerg wurde ein ehemals grauer Tunnel zum farbenfrohen Kunstwerk. Die Umgestaltung bringt Sicherheit, Identifikation und Inspiration für das Viertel.

In Esbjerg, einer Hafenstadt an der dänischen Westküste, wurde am 10. Oktober 2025 um 17:00 Uhr der Tunnel unter dem Degnevej im Stadtteil Portalparken offiziell neu eröffnet – und das in einem völlig neuen Gewand. Wo bisher grauer Beton und schlechte Beleuchtung das Bild bestimmten, erwarten Anwohner und Besucher nun kräftige Farben, originelle Muster und gezielte Lichtelemente.

Hinter der umfassenden künstlerischen Umgestaltung steht die Bildhauerin Eva Steen Christensen. Sie ließ sich von alltäglichen Materialien wie Papier-Servietten und der Basteltechnik „Musetrappe” inspirieren. Ihr Ansatz war es, scheinbar triviale Dinge aus dem Alltag aufzugreifen und daraus eine visuelle Verbindung für das Quartier zu schaffen. Das Werk trägt den Titel „Vores Veje Mødes“ (dt. Unsere Wege treffen sich) und unterstreicht die Idee, Brücken zu schlagen – buchstäblich und im übertragenen Sinne.

Das Kunstwerk entstand durch eine Kooperation zwischen Esbjerg Kommune und der dänischen Statens Kunstfond. Ziel der Initiative war, einen früher eher gemiedenen Bereich des Viertels in einen lebendigen, sicheren und attraktiven Ort zu verwandeln. Durch die Gestaltung mit leuchtenden Farben und geometrischen Formen erhält nun jeder, der den Tunnel passiert, einen positiven, fast spielerischen Eindruck. Zudem verbessern zusätzliche Lichtelemente spürbar die Sicherheit und Aufenthaltsqualität.

Für deutsche Besucher zeigt dieses Beispiel, wie im urbanen Raum durch Kunst und interdisziplinäre Kooperation neue Impulse gesetzt werden. Esbjerg präsentiert sich damit als Stadt, die Stadtraumgestaltung aktiv und zeitgemäß angeht – ein Ansatz, bei dem Alltagsorte zu identitätsstiftenden Treffpunkten werden. Wer Esbjerg besucht, kann Portalparken und das neue Kunstwerk als gelungenes Beispiel für Stadtentwicklung und öffentlich geförderte Kunst erleben. Das Projekt sorgt auch bei internationalen Gästen für Gesprächsstoff über die Bedeutung solcher Initiativen in europäischen Städten.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter facebook.com