Direkt an der dänischen Nordseeküste, in der Nähe von Hvide Sande, zählt der Lyngvig Fyr zu den beliebtesten Leuchttürmen im Land. Der 1906 erbaute Turm erhebt sich aus dem umliegenden Dünen- und Heideland und ist heute ein vielseitiges Ausflugsziel – nicht nur für Einheimische, sondern auch für Urlauber und Tagesgäste. Für Besucher aus Deutschland bietet sich hier ein spannender Einblick in die dänische Küstenkultur, denn kaum ein Ort verbindet Natur, Geschichte und Freizeit so eindrucksvoll wie dieser Leuchtturm.
Geöffnet ist das Gelände täglich von 10 bis 18 Uhr, am Mittwoch sogar bis 21 Uhr. Die 228 Stufen der steinernen Wendeltreppe führen bis zur Aussichtsplattform in 38 Metern Höhe. Von dort eröffnen sich spektakuläre Panoramablicke über das Meer, den Ringkøbing Fjord und das unter Naturschutz stehende Dünengelände ringsum – ein Highlight für Fotofans und Naturliebhaber gleichermaßen.
Nach der Turmbesteigung kommt auch der Spaß nicht zu kurz: Nicht nur für Kinder lohnt sich ein Abstecher auf den großen Naturspielplatz am Fuß des Turms. Hier gibt es zahlreiche Spielmöglichkeiten – ein herausragendes Element ist das Klettergestell in Form eines Wal-Skeletts. Dazu erzählt die Ausstellung spannende Geschichten über das Wrack eines gestrandeten Schiffs, das die Region prägte.
Ein weiteres Detail, das den Besuch abrundet, ist die gemütliche Caféterrasse der ursprünglichen Leuchtturmwärter-Unterkunft. Hier können Gäste sich mit dänischen Spezialitäten stärken oder auf Souvenirjagd gehen. Von stylischen Stoffbeuteln bis hin zu Emaille-Tassen mit dem ikonischen Leuchtturmmotiv – nordisches Design trifft hier auf maritimes Flair.
Der Lyngvig Fyr ist ein schönes Beispiel dafür, wie historische Bauwerke in moderne Freizeitangebote eingebunden werden, ohne dabei an Authentizität zu verlieren. Für Bürger aus Deutschland, die einen Abstecher nach Westjütland planen, empfiehlt sich ein Besuch besonders an den langen Mittwochs-Öffnungszeiten – so bleibt genug Zeit, um alle Erlebnisse rund um den Leuchtturm auszukosten.
