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Millionenförderung für neue Mole: Stenbjerg investiert in Zukunft und Tradition

28.10.2025 15:20:05 | Stenbjerg, Nordjütland
Millionenförderung für neue Mole: Stenbjerg investiert in Zukunft und Tradition
© Dänemark.Guide: Das Bild wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) auf Basis des Textes erstellt. Es spiegelt nicht unbedingt die reale Situation wieder.

Stenbjerg plant dank Staatsförderung eine neue Mole für Fischerei und Tourismus. Das Projekt verbindet Küstenschutz, Tradition und neue Nutzungsmöglichkeiten.

Im nordwestlichen Ort Stenbjerg wird ein zukunftsweisendes Infrastrukturprojekt vorbereitet, das den langen Balanceakt zwischen Tradition und Erneuerung beispielhaft meistert. Für ein Vorprojekt zum Bau einer neuen und längeren Mole an der historischen Landungsstätte erhält Stenbjerg 1 Million Kronen aus dem dänischen Staatshaushalt. Diese Fördermittel, die im Jahr 2026 ausbezahlt werden sollen, ermöglichen umfassende technische Untersuchungen, darunter die Analyse von Untergrundbedingungen, Sandbewegungen und Auswirkungen auf die Küstenlinie.

Das Projekt steht im Zusammenhang mit einem umfassenden Erhaltungsplan für die Landungsanlage (2022–2030), wonach bereits kleinere Sanierungen und der Bau neuer Infrastrukturen wie einem Toilettenhäuschen umgesetzt wurden. Nun ist der nächste große Schritt die Erneuerung der Mole, die bislang direkt auf dem Sand liegt und kaum Schutz für das traditionelle Küstenfischen bietet. Aktuell können Fischer nur an wenigen Tagen im Jahr auslaufen – das beeinträchtigt nicht nur ihre Existenz, sondern gefährdet auch die lokale Identität, da die Fischerei untrennbar mit Stenbjerg verbunden ist.

Für Bürger aus Deutschland, insbesondere für Nordseetouristen und Interessierte an Küstenfischerei, könnten diese Pläne ein spannender Impuls sein. Eine moderne Mole würde nicht nur den Berufsfischern helfen – sie könnte auch Freizeitangebote für Surfer, Angler und Bootstouristen schaffen, wie sie von vergleichbaren Orten wie Løkken oder Vorupør bekannt sind. Damit würde Stenbjerg als Ausflugsziel attraktiver, auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, da die Zugänglichkeit ausdrücklich in den Planungen berücksichtigt wird.

Die veranschlagten Baukosten können nach ersten Schätzungen bis zu 20 Millionen Kronen betragen. Um diese Summe zu erreichen, plant die Initiative die Einbindung regionaler Fonds und Kommunen. Entscheidend ist aber auch, dass die im ersten Schritt von der nationalen Ebene kommende Förderung als Vertrauensbeweis und Anerkennung des Projektes zu verstehen ist.

Die Stenbjerg Landungsstelle soll damit langfristig ein lebendiger Ort bleiben, nicht bloßes Museumsareal. Besucher werden zum Verweilen, Naturbeobachtungen und verschiedensten Wasseraktivitäten eingeladen – und erleben einen einzigartigen Abschnitt dänischer Küstenkultur. Das Zusammenspiel aus Tradition, Nachhaltigkeit und Neueröffnung macht Stenbjerg zu einem interessanten Best-Practice-Beispiel für Küstengemeinden bei ähnlichen Herausforderungen.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter ligeher.nu