Am Freitag, den 11. Juli, erlebte das GASmuseet im dänischen Hobro einen wahren Besucheransturm: Die neu eröffnete Naturausstellung „DANMARK“, gestaltet vom renommierten Blumen- und Naturkünstler Johnny Haugaard, zog zahlreiche Interessierte aus der Region und darüber hinaus an. Mit sonnigem Wetter als Kulisse fanden sich die Besucher ab 11 Uhr auf dem Museumsgelände ein, um die vom Künstler persönlich eröffnete Ausstellung kennenzulernen und einem kostenlosen Vortrag beizuwohnen.

Die Ausstellung hebt die sinnliche Erfahrung der Natur hervor. Haugaard arbeitet wie bei seinen früheren Werken mit natürlichen Materialien aus der Umgebung, darunter Moos, Blumen, Ton und unterirdisch gewonnenes Salz. Ziel ist es, die Bedeutung der Natur in einer zunehmend technologisierten Gesellschaft sichtbar zu machen. Besonders für deutsche Gäste, die sich für nordische Kultur und Natur begeistern, bietet „DANMARK“ eine Verbindung aus Kunst, Geschichte und Regionalität.

Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist die lokale Historie Hobros als einstige Wikingerheimat. So werden der berühmte Wikingerring Fyrkat sowie der Fund der Völva, einer zentralen Figur aus der nordischen Mythologie, in Szene gesetzt. Auch die dänischen Königsfiguren Harald Blauzahn, Gorm der Alte und Königin Thyra sind Teil der Konzeption und verweben Natur mit nationaler Identität.

In den zwei Monaten vor der Eröffnung verwandelte sich Hobro künstlerisch. Besonders das Kunstwerk „Midgårdsormen“ sorgte schon vorab für Gesprächsthema. Viele Einheimische verfolgten seine Entstehung und konnten beobachten, wie der Künstler und sein Team – unterstützt von Freiwilligen – sowohl drinnen als auch draußen arbeiteten. Das Projekt beeinflusste sogar die Geschäftswelt: Die Café K am Hafen von Hobro verzeichnete durch den gestiegenen Zulauf zur Ausstellung deutlich mehr Gäste.

Auch nach der Eröffnung gehen die Arbeiten weiter. In der kommenden Woche wird „Midgårdsormen“ vom Außenbereich ins Innere verlegt und die Ausstellung sukzessive fortentwickelt. Für Interessierte aus Deutschland lohnt eine Reise nach Hobro besonders jetzt. Neben dem kulturellen Mehrwert fördert das Kunstprojekt die Attraktivität der Stadt als Ziel für Natur- und Kunstliebhaber.