Die Frederikshavn Kommune hat entscheidende Fördermittel erhalten, die innovative Freizeit- und Tourismusprojekte im nordjütländischen Østervrå und Umgebung realisieren sollen. Hintergrund ist die zunehmende Bedeutung nachhaltiger Aktivitäten wie Wandern und Radfahren, auch für internationale Besucher. Besonders hervorzuheben ist die Millionenzuwendung für das geplante Hærvejshjemmet: Diese neue Herberge wird direkt an das Sport- und Kulturzentrum Østervrå angebunden sein und zu einem wichtigen Knotenpunkt für Wanderer und Radfahrer entlang des traditionsreichen Hærvejen, des alten dänischen Heerwegs, avancieren. Das Konzept sieht vor, dass sowohl lokale als auch ausländische Gäste komfortable Übernachtungsmöglichkeiten und zusätzliche Dienstleistungen wie Gepäckaufbewahrung und Reparaturstationen für Fahrräder geboten werden.
Auch die Infrastruktur rund um den Hærvejen wird umfassend verbessert: Die Wanderroute des Hærvejen nach Østervrå erhält eine neue Streckenführung, wodurch vor allem landschaftlich reizvolle und sicherere Abschnitte erschlossen werden. Hinzu kommen zwei zertifizierte, ausgeschilderte Rundwanderwege durch das geschützte Gebiet Jyske Ås und die Naturregion um Bangsbo. Diese Maßnahmen sollen die Attraktivität der Region für Aktivurlauber steigern und mittelfristig auch die lokale Wirtschaft fördern, indem sie neue Zielgruppen ansprechen – darunter viele deutsche Touristen, für die Dänemark als Destination für naturnahe Urlaube längst einen festen Platz hat.
Viele Deutsche, die Skandinavien als Wander- und Radfahrziel schätzen, dürften von diesen verbesserten Angeboten profitieren. Neben neuen Unterkunftsmöglichkeiten bieten die geplanten Maßnahmen bessere Orientierung und mehr Sicherheit. Die touristische Infrastruktur vieler dänischer Küstenregionen gilt bereits als vorbildlich, nun zieht auch das Landesinnere nach. Ein weiterer Vorteil: Dank der guten Anbindung sind die neuen Wander- und Radrouten bequem aus Norddeutschland erreichbar. Die Gemeinden setzen dabei gezielt auf nachhaltigen Tourismus und hoffen, mit diesen Projekten auch Impulse für den grenzüberschreitenden Kulturaustausch zu geben.
