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Neue Wanderroute „De Glemte Broer“ in Sæby eröffnet mit großem Andrang

29.09.2025 15:05:09 | Sæby, Nordjütland
Neue Wanderroute „De Glemte Broer“ in Sæby eröffnet mit großem Andrang
© Dänemark.Guide: Das Bild wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) auf Basis des Textes erstellt. Es spiegelt nicht unbedingt die reale Situation wieder.

Mit großem Interesse wurde Sæbys neue Wanderroute eröffnet. Besucher entdecken Brücken, Geschichte und Kultur abseits klassischer Touristenwege.

Am Sonntag, den 28. September 2025, versammelten sich rund 250 Wanderfreunde und Geschichtsinteressierte am Sæbygaard Schloss in Nordjütland, um die neue Attraktion der dänischen Küstenstadt Sæby zu entdecken: Die Wanderroute „De Glemte Broer“ – die vergessenen Brücken. Die rund fünf Kilometer lange Strecke folgt fast vollständig dem Fluss Sæby å und führt über zehn historische Brücken, die jeweils ihre eigene Geschichte erzählen. Die Veranstaltung war bereits im Vorfeld ausgebucht und zeigte das große Interesse der Region am lokalen Kulturerbe.

Für deutsche Besucher und Interessierte bietet die neue Route einen Einblick in lokale Geschichten abseits klassischer Touristenpfade. Der Rundgang startet am Schloss Sæbygaard, das als Symbol alt-dänischer Adels- und Regionalgeschichte gilt, und verbindet skandinavische Naturerlebnisse mit liebevoll aufbereiteten historischen Begebenheiten. Deutsche Gäste profitieren von der Nähe zur nördlichen Ostseeküste und der einfachen Erreichbarkeit von Norddeutschland aus.

Geführt wurden die Gruppen von regionalen Experten, denen es gelungen ist, an jedem Halt die Geschichte von Brücken wie der restaurierten Voldgravsbroen, der Humlebroen mit ihrer Wiederverwertung von Eisen der ehemaligen Sæbybahn, oder der Guldalderbroen, benannt nach den romantischen Malern der dänischen Goldenen Zeit, lebendig werden zu lassen. Unterwegs gab es Lesungen, beispielsweise aus den Gedichten von Marie Moltke, sowie Anekdoten zu lokalen Persönlichkeiten und Künstlern wie Christian Zacho und Peder Mønsted. Am Skovlystbroen erhielten die Teilnehmer lokale Verpflegung und erfuhren mehr über das gesellschaftliche und künstlerische Leben am Ende des 19. Jahrhunderts in Sæby.

Ein Höhepunkt war der musikalische Beitrag des Klitkoret am Rottehullerne. Kulturelle und künstlerische Visionen für die Zukunft wurden überall an der Strecke diskutiert – beispielsweise soll das Betonportal Rottehullerne durch Kunstinstallationen landesweit Aufmerksamkeit bekommen. Die historischen Stationen Jernbanebroen und Langebro veranschaulichten die urbane Entwicklung Sæbys sowie Debatten um Bahninfrastruktur und Stadtgestaltung, mit Parallelen zu aktuellen Fragen in vielen europäischen Regionen.

Den Abschluss bildete die Promenadebroen unweit des Hafens, ein Ort, dessen Entwicklung seit der Wikingerzeit die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der gesamten Region prägte. Nach der Wanderung konnten sich die Teilnehmer auf dem Hafenareal austauschen und lokale Spezialitäten genießen.

Für Reisende aus Deutschland bietet „De Glemte Broer“ eine neue, authentische Möglichkeit, nordjütländische Geschichte, Kultur und Natur jenseits der üblichen Ziele zu erleben. Das Projekt ist langfristig angelegt und möchte mit weiteren Installationen und Veranstaltungen ein Publikum ansprechen, das Wert auf lebendige Geschichte und regionale Identität legt.


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter ligeher.nu