Die Aabenraa Kommune im Süden Jütlands setzt gezielt Akzente für Tourismus und regionale Entwicklung. Ab sofort rückt dabei der Ort Padborg am südlichen Rand der Kommune verstärkt in den Mittelpunkt: Durch ein neues Förderprojekt, unterstützt mit 5,4 Millionen Kronen aus Mitteln der Nordea-Fond, soll Padborg als Ausgangspunkt für den traditionsreichen Fernwanderweg Hærvejen ausgebaut werden. Dieser ehemalige Heer- und Handelsweg führt auf einer Strecke von über 50 Kilometern vom deutsch-dänischen Grenzgebiet durch abwechslungsreiche Landschaften bis in den Norden der Region.
Im Fokus des Projekts „Hærvejen Syd“ steht der Ausbau von Padborgs touristischer Infrastruktur. Der zentrale Punkt wird das Gelände „Grænselandets Have“ (Garten des Grenzlands), das als Ankunftszentrum und Ort für Begegnungen mit der grenzüberschreitenden Kultur dient. Gleichzeitig profitiert das angrenzende Zoll- und Grenzmuseum, das umfassend modernisiert werden soll. Die grundlegende Erneuerung zielt darauf ab, neue Besuchergruppen – darunter speziell Wanderer und Radfahrer – anzuziehen und das Erlebnis des historischen Weges anschaulicher zu gestalten.
Die beliebte Route des Hærvejen verbindet nicht nur Städte, sondern auch kulturelle Sehenswürdigkeiten und einmalige Natur. Für nicht-dänische Gäste, insbesondere aus nahen norddeutschen Regionen, entsteht so eine attraktive Möglichkeit, kulturelle und landschaftliche Vielfalt abseits der großen Touristenzentren zu erleben. Auch lokale Anbieter wie Gaststätten, kleine Hotels und Läden entlang der Strecke rechnen dadurch mit zunehmendem Aufschwung. Das Gemeinschaftsprojekt bezieht gezielt die Bevölkerung ein und will den Dialog wie auch das Bewusstsein für die Grenzregion stärken.
Wer eine grenznahe Wander- oder Radtour plant, findet mit Padborg künftig einen modernen, neu gestalteten Startpunkt, der vielseitige Erlebnisse bietet und Impulse für den nachhaltigen regionalen Tourismus setzt.
