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Polizei in Grindsted beschlagnahmt illegale Puff Bars und Drogen

09.05.2025 12:20:10 | Grindsted, Syddanmark
Polizei in Grindsted beschlagnahmt illegale Puff Bars und Drogen
© Dänemark.Guide: Das Bild wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) auf Basis des Textes erstellt. Es spiegelt nicht unbedingt die reale Situation wieder.

Polizei beschlagnahmt in Grindsted Hunderte Puff Bars und Drogen. 20-Jähriger muss mit hoher Geldstrafe rechnen. Neue E-Zigaretten-Vorschriften im Fokus.

Am Montag, den 28. April, führte die Polizei von Sydøstjylland eine gezielte Durchsuchung in einer Wohnung in Grindsted durch. Grund hierfür war der Verdacht auf Drogenhandel. Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten eine erhebliche Anzahl sogenannter Puff Bars in 26 verschiedenen Geschmacksrichtungen. Daneben wurden kleinere Mengen Haschisch und Amphetamin gefunden.

Seit dem 1. Juli 2024 gelten in Dänemark strenge Bestimmungen bezüglich E-Zigaretten und insbesondere der Puff Bars. Das Importieren, der Erwerb sowie der Besitz oder die Herstellung dieser Einweg-E-Zigaretten mit verbotenen Aromastoffen oder zu hohem Nikotingehalt ist untersagt. Nur eine Ausnahme sieht das Gesetz vor: Die Einfuhr und der Besitz von bis zu zehn Stück für den Eigenbedarf ist noch erlaubt. Die Einhaltung dieser Regelung wird sowohl von der Polizei als auch von der dänischen Sikkerhedsstyrelsen aktiv überwacht.

Im vorliegenden Fall wurde ein 20-jähriger Mann angeklagt. Ihm werden der Handel mit Betäubungsmitteln sowie die Verletzung des E-Zigarettengesetzes vorgeworfen. In Zusammenarbeit mit der Sicherheitsbehörde wurde gegen ihn eine Strafe von mindestens 390.000 Kronen vorgeschlagen – dies entspricht knapp 52.000 Euro. Die hohe Strafandrohung resultiert aus der Menge und der Vermarktung der sichergestellten Puff Bars.

Puff Bars selbst sind Einweg-E-Zigaretten, die Nikotin enthalten können und in der Regel mit künstlichen Süßungsmitteln oder Aromen versetzt sind. Oftmals werden Puff Bars wegen ihrer bunten Geschmacksvariationen vor allem bei Jugendlichen beworben. Doch die Produkte bergen nicht nur Suchtpotenzial, sondern können laut dänischer Behörden auch beigemischte, berauschende Substanzen enthalten, die schwere Vergiftungen verursachen können.

Für Leser in Deutschland ist der Fall besonders interessant, weil auch in Nachbarländern die Regulierung von E-Zigaretten und deren illegalem Handel deutlich verschärft wird. Die Zusammenarbeit von Polizei und Sicherheitsbehörden ist ein Beispiel, wie konsequent gegen den Schwarzmarkt für Nikotinprodukte vorgegangen wird. Links zu relevanten Urteilen und weiteren Informationen sind hier aufgeführt:


Dieser Artikel basiert auf Informationen von verschiedenen Quellen, darunter politi.dk