In Vejle, einer Region im Südosten Jütlands, kam es vergangenen Sommer zu einem besonderen Abenteuerformat namens "Sheltersurf". Das Konzept richtet sich an Menschen, die auf der Suche nach unkomplizierten Naturerlebnissen sind. Organisiert von einer lokalen Gruppe jugendlicher Radsportbegeisterter, den sogenannten "Cykeldrengene", bestand die Herausforderung darin, mit dem Fahrrad die beeindruckende Natur rund um Vejle zu erkunden und jede Nacht in sogenannten Sheltern zu verbringen. Ein Shelter ist eine einfache, meist überdachte Holzhütte, die Wanderern oder Radfahrern in skandinavischen Ländern zur Verfügung steht und Schutz vor Wind und Wetter bietet.
Jeder Tag dieses Mikro-Abenteuers wurde als eigenständige Etappe gestaltet. Ziel war es, die abwechslungsreiche Naturlandschaft der Kommune kennenzulernen und dabei möglichst ressourcenschonend und spontan zu reisen. Die Strecke führte durch Wälder, entlang kleiner Seen und über charakteristische Hügel, die für diese Region typisch sind. Das Format zieht sowohl erfahrene Outdoor-Fans als auch Einsteiger an, da Planung und Ausrüstung überschaubar bleiben. Die Teilnehmer mussten ihr Gepäck intelligent auf die Bedürfnisse einer Übernachtung in einfachen Verhältnissen beschränken – das Zelt entfiel zugunsten der Shelter.
Für deutsche Naturbegeisterte bietet dieses Konzept spannenden Mehrwert: Die Region Vejle ist von Norddeutschland aus bequem per Bahn oder Auto erreichbar. Wer also auf der Suche nach einem nachhaltigen Abenteuer jenseits von Pauschalreisen ist, findet hier eine vielseitige Möglichkeit, die dänische Natur zu erfahren und sich von der skandinavischen Outdoor-Kultur inspirieren zu lassen. Aktuell kündigen die Organisatoren weitere Folgen ihres Shelter-Abenteuers an. Wer Interesse hat, kann sich bereits online erste Inspirationen holen und vielleicht die Reiseplanung für den kommenden Sommer starten.
