Das Küstenstädtchen Søndervig wird diesen Sonntag von kräftigen Windböen heimgesucht. Gegen 15 Uhr erreichten die Windstärken hier an der Westküste ein für November markantes Niveau, was Spaziergängern wie auch Einheimischen das Leben sichtbar erschwert. Besonders auffällig: immer mehr Schilder, Dekorationen und ungewöhnliche Gegenstände wie etwa Flamingo-Figuren werden von den Böen erfasst und in Bewegung versetzt. Vor allem im Bereich rund um das Ferienzentrum von Lalandia Søndervig entfachte das Wettergeschehen viel Aufmerksamkeit: Besucher am Wasserpark und in der Saunalandschaft bestaunten etwa improvisierte „Windtänze“ der aufgestellten Werbeschilder und Gartenelemente. Humorvolle Szenen entstanden, als Touristen versuchten, gegen den Wind Regenschirme oder sogar einfache Gummistiefel unter Kontrolle zu halten. Social Media war schnell dabei, die Ereignisse in Bildern und Wortspielen zu dokumentieren. Für Urlauber mit Kindern, die aus Deutschland angereist sind, bedeutet das Wetter einen kurzweiligen Perspektivwechsel: Kan das hier wirklich normal sein? Laut lokalen Behörden sind keine Schäden an Gebäuden entstanden, die Situation bleibt unter Kontrolle. Der Wind jedoch ist typisch für die Jütländische Westküste im Spätherbst und sollte von Besucherinnen und Besuchern stets einkalkuliert werden. Wer Ausflüge entlang der Nordseeküste oder einen Besuch zu den Lalandia-Einrichtungen plant, sollte windfeste Kleidung nicht vergessen – insbesondere, wenn Aufenthalte außerhalb geplant sind. Für Sauna- und Wasserparkgäste ergibt sich sogar ein kleines Extra: Freiluftgänge zur Abkühlung haben heute durch die kräftige Brise einen besonderen Reiz. Insgesamt zeigen Tage wie dieser, dass die dänische Westküste und ihre Freizeitangebote nicht nur Sonne, sondern auch spektakuläres Wetter zu bieten haben. Wer offen bleibt für überraschende Natur- und Alltagserlebnisse, nimmt aus Søndervig meist mehr mit als nur Sand im Gepäck.
© Søndervig