Die Kastbjerg Ådal, gelegen in der Kommune Randers, lädt Wanderfreunde und Kulturinteressierte zu einer besonderen Entdeckungstour ein. Die grüne Flusslandschaft im Osten Jütlands überzeugt nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihre historische Bedeutung, die bis in die Jungsteinzeit zurückreicht. Besonders bemerkenswert ist die Entdeckung einer etwa 4.900 Jahre alten Planke, die als älteste bekannte Wegstrecke Skandinaviens gilt. Unter Archäologen genießt sie daher besondere Aufmerksamkeit und macht das Tal für Geschichtsbegeisterte aus ganz Europa interessant.
Die Kastbjerg Ådal bietet ein seltenes Biotop, "rigkær" genannt, das durch feuchte Wiesen mit einer besonderen Pflanzenvielfalt gekennzeichnet ist. Seltene Pflanzenarten und kleine Quellen prägen das Naturerlebnis und machen die Wanderung auch für Hobby-Botaniker lohnenswert. Die Flussniederung erstreckt sich entlang sanft hügeliger Wege, von denen verschiedene Routen zwischen zwei und fünf Kilometern zur Wahl stehen. Gute Wander- oder Gummistiefel sind bei feuchtem Wetter wegen des oft schlammigen Bodens ratsam.
Ein Highlight für technik- und geschichtsinteressierte Besucher ist die Ausstellung „Livet ved Fjorden“ im Museum Østjylland in Randers. Dort sind etwa Teile eines über 1.000 Jahre alten Wagenrads zu sehen, das in der Ådal ausgegraben wurde – ein eindrucksvoller Beleg für die frühe Nutzung der Region als Verkehrsweg.
Für Besucher aus Deutschland, die neben Naturerlebnissen auch kulturelle Aspekte schätzen, verbindet die Kastbjerg Ådal beides auf attraktive Weise. Das Gebiet ist gut ausgeschildert und bietet auch weniger geübten Wanderern leichten Zugang zu spannenden archäologischen und landschaftlichen Eindrücken. Weitere Informationen zu den Wanderwegen und zur Geschichte der Region finden Interessierte auf den Webseiten der Kommune Randers oder bei einem Besuch vor Ort. So wird die Ådal zum Geheimtipp abseits der üblichen Touristenziele Skandinaviens.
