In der Haderslev Kommune steht seit Kurzem das diesjährige große Weihnachtsbaum-Highlight auf dem zentralen Platz, dem Torvet. Das prachtvolle Exemplar stammt in diesem Jahr aus einem Privatgarten im benachbarten Starup – ein Bürger entschloss sich, den Baum als Spende der Gemeinde zu überlassen. Für nicht-dänische Beobachter zeigt diese Aktion eindrucksvoll den Stellenwert lokaler Gemeinschaft und nachhaltiger Traditionen in Süddänemark. Der Baum wurde sorgfältig gefällt und mit Unterstützung der Gemeinde nach Haderslev transportiert, wo er nun geschmückt wird und die Innenstadt in festliches Licht taucht.

Die Spende eines Weihnachtsbaums ist in zahlreichen dänischen Städten gelebte Tradition. Oft stammen die Bäume aus Ortsnähe und werden durch Privatpersonen oder lokale Organisationen zur Verfügung gestellt. Der jetzige Baum aus Starup bringt nicht nur weihnachtliche Atmosphäre, sondern verdeutlicht auch, wie lokale Engagements im Süden Jütlands eine besondere Rolle spielen.

Für deutsche Besucher ist erwähnenswert: Während die Lichterzeremonie am Torvet traditionell einen prominenten Auftakt der Adventszeit markiert, lässt sich in Haderslev die enge Verzahnung von Gemeinschaft und Brauchtum unmittelbar erleben. Viele Einheimische sowie Besucher aus Nachbarregionen zieht es zu solchen Anlässen auf den Platz, der während der Adventswochen weitere Aktivitäten bietet. Selbst in ländlicheren Regionen wie Starup werden diese Aktionen durch digitale Plattformen und lokale Netzwerke öffentlich gemacht, um möglichst viele Nutzer aus verschiedenen Ortsteilen einzubeziehen.

Wer in der Vorweihnachtszeit nach Süddänemark reist, erlebt in Städten wie Haderslev, Gram oder Varde den typisch nordischen Umgang mit Tradition: besinnlich, generationenübergreifend und öffentlich zelebriert.