Bunkeranlagen von Nordmandshage
Die Bunkeranlagen von Nordmandshage, gelegen an der äußersten Spitze zwischen dem Kattegat und der Einfahrt zum Limfjord, sind beeindruckende Zeugnisse aus dem 2. Weltkrieg. Diese Anlagen hatten die wichtige Aufgabe, die Einfahrt zum Limfjord zu überwachen. Interessanterweise wurden für den Bau dieser Bunker nicht weniger als 190.000 Zementsäcke verwendet. Während des Krieges waren hier rund 600 Menschen beschäftigt. Um die Bunker vor feindlichen Blicken zu schützen, wurde die gesamte Anlage von einem künstlichen Wald bedeckt.
Ein bemerkenswertes Ereignis aus dieser Zeit ist die Geschichte des deutschen Kommandanten, der als „Der Pirat von Hals“ bekannt war. Als Dänemark im Mai 1945 befreit wurde, weigerte sich dieser Kommandant, sich den dänischen Freiheitskämpfern zu ergeben. Er bestand darauf, sich nur den Engländern zu ergeben. Erst 12 Tage nach Dänemarks Befreiung konnte in Hals Frieden einkehren.
Wenn du die Bunker von Nordmandshage besuchen möchtest, fahre von Hals aus entlang der Nordmandshage, vorbei am Golfplatz und der Kläranlage. Am Ende der Straße, direkt am Meer, findest du Parkmöglichkeiten. Der westliche Bunker ist besonders interessant, da er aus der Kriegszeit unverändert geblieben ist. Du kannst ihn betreten, aber sei vorsichtig und nimm eine Taschenlampe mit. In der Nähe gibt es auch kleinere Bunker und Minenlöcher, in denen nach dem Krieg 9.500 Minen gesprengt wurden. Nach dem Krieg wurden die Bunker von der Heimwehr übernommen und sind heute für Besucher zugänglich.
Insgesamt bieten die Bunker von Nordmandshage einen tiefen Einblick in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs in dieser Region und sind ein beeindruckendes Zeugnis der damaligen Zeit. Es ist ein Ort, der sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für Naturfreunde von Interesse ist.
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