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Danbjørn und Isbjørn

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In der malerischen Hafenstadt Hals, gelegen in Nordjütland, ruhten über Jahre hinweg zwei beeindruckende Zeitzeugen der dänischen Seegeschichte: die Eisbrecher „Danbjørn“ und „Isbjørn“. Diese beiden technischen Meisterwerke, die in den 1960er Jahren erbaut wurden, prägten nicht nur das maritime Bild von Hals, sondern auch die Geschichte der dänischen Seefahrt.

Ursprünglich im Dienst des dänischen Verteidigungsministeriums, dienten diese Giganten der Meere dazu, die eisigen Gewässer Dänemarks zu durchbrechen und den Schiffsverkehr auch in den härtesten Wintern zu gewährleisten. Mit einer beeindruckenden Länge von etwa 80 Metern und einer Breite von 19 Metern waren sie in der Lage, selbst das dickste Eis zu durchbrechen und dabei eine Höchstgeschwindigkeit von 18 Knoten zu erreichen.

Nach ihrer aktiven Dienstzeit wurden die Eisbrecher zunächst im Hafen von Frederikshavn verankert. Doch Renovierungsarbeiten führten dazu, dass sie nach Hals verlegt wurden, was zusätzliche Kosten von 165.000 Kronen (etwa 11.200 Euro) verursachte. In Hals wurden sie rasch zu einer festen Institution und zogen sowohl Einheimische als auch Touristen in ihren Bann. Doch die Jahre des Stillstands waren nicht ohne Folgen: Die Schiffe waren mit Rost überzogen und die Liegekosten im Hafen von Hals beliefen sich auf beachtliche vier Millionen Kronen (537.550 Euro).

Es gab Überlegungen, die beiden Eisbrecher zu verkaufen. Doch trotz aller Bemühungen und der beeindruckenden technischen Daten fand sich kein Käufer. Die Zeit arbeitete gegen sie, und schließlich wurde die Entscheidung getroffen, sie zu verschrotten. Ein melancholischer Abschied von zwei Schiffen, die einst stolz die dänischen Gewässer durchkreuzten. Sie wurden nach Esbjerg geschleppt, um dort ihre letzte Ruhestätte zu finden.

Bjarne Laustsen, ein nordjyske (nordjütländischer) Folketingsabgeordneter, äußerte sein Bedauern über das Schicksal der Schiffe und merkte an, dass es kostengünstiger gewesen wäre, sie in Frederikshavn zu belassen. Er betonte auch die Umweltaspekte und Vereinbarungen, die vor einem Verkauf berücksichtigt werden müssen.

Die Geschichte der „Danbjørn“ und „Isbjørn“ ist eine Erzählung von technischer Brillanz, maritimem Erbe und den Herausforderungen, die mit der Pflege solch beeindruckender Schiffe einhergehen. Sie sind Zeugen einer vergangenen Ära und erinnern an die Bedeutung der Seefahrt in der Geschichte Dänemarks. Auch wenn sie heute nicht mehr in Hals liegen, leben ihre Geschichten in den Herzen der Menschen weiter und sind ein fester Bestandteil der maritimen Kultur der Stadt.


Zwei große Schiffe legten nebeneinander an.
Lodsvej 33, 9370 Hals, Dänemark



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