Engagierte Vorstandsmitglieder verabschiedet: Ryå ehrt langjährige Initiatoren

In Ryå, einem kleinen Ort mit rund 150 Einwohnern im Norden Jütlands, fand am vergangenen Wochenende ein bemerkenswertes Ereignis statt. Zwei der maßgeblichen Initiatoren und langjährigen Vorstandsmitglieder des Vereins Skipper Klements Plads, Dorthe Andersen und der bisherige Vorsitzende Preben Dalgaard, haben nach fast zehn Jahren engagierter Vereinsarbeit ihre Ämter niedergelegt. Die Generalversammlung samt Festakt ereignete sich am 30. Mai 2025 auf dem zentralen Platz des Ortes, der heute als soziales und kulturelles Zentrum dient.
Die Entwicklung von Skipper Klements Plads zeigt beispielhaft, wie dänische Dörfer durch Eigeninitiative und Gemeinschaftssinn lebendige Treffpunkte schaffen. Einst eine Vision von Preben Dalgaard, ist der Platz heute mit Spielplatz, Grillhütte, Shelter und dem gemeinschaftlich genutzten Skipperhuset ein beliebter Treffpunkt – auch für auswärtige Gäste. Jährlich zählt man mehr als 2500 Besucher und etwa 130 Veranstaltungen finden im Kalender statt. Diese hohe Aktivität ist Ausdruck des dörflichen Zusammenhalts und der Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements.
Zur Abschiedsfeier kamen etwa 50 Bürger zusammen, um mit selbstgebackenem Kuchen und persönlichen Gesten Danke zu sagen. Der aktuelle Vorstand hob hervor, dass solch eine Entwicklung in ländlichen Gemeinden in Deutschland oft als Vorbild erwähnt wird, um den sozialen Austausch und die Attraktivität kleiner Orte zu stärken. Dass Skipper Klements Plads inzwischen Gäste auch aus anderen Landesteilen anzieht, unterstreicht den Modellcharakter.
Für deutsche Leser interessant: Das Beispiel Ryå zeigt, wie konsequente Freiwilligenarbeit, ein moderater Mitgliedsbeitrag und zusätzliche Spenden die Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit lokaler Projekte sichern. Der Verein stemmt Betrieb und Instandhaltung eigenständig – ohne dauerhafte staatliche Zuschüsse.
Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Preben Dalgaard ist nun Rasmus Ryvang, der betont, das hohe Engagement fortführen zu wollen. Die neue Vereinsführung setzt weiterhin auf Mitgliederbeiträge und möchte künftig verstärkt freiwillige Spenden einwerben. So steht Ryå beispielhaft für den Trend, den gesellschaftlichen Zusammenhalt mit lokalen Initiativen zu stärken und an die nächsten Generationen weiterzugeben.