Rund 25 Jahre lang hat sich das markante Landgut Hvirvelkærgaard zwischen Als und Øster Hurup zu einem beliebten Treffpunkt für Kreativschaffende und Genießer entwickelt. Seitdem Familie Jensen den Gutshof übernommen hat, ist hier ein vielfältiges Butiksfællesskab mit aktuell 15 unterschiedlichen Anbietern entstanden. Das Konzept ist dabei seit Jahrzehnten stabil: Mit dem Frühlingserwachen zur Osterzeit öffnet die Anlage für Gäste aus der ganzen Region und begrüßt zur Hochsaison zahlreiche Besucher.
Das Sortiment reicht von Keramik, Glas- und Textilkunst, Patchwork und Holzarbeiten bis zu dänischen sowie italienischen Delikatessen. Auch Schmuck, Spirituosen und kreative Geschenke finden ihr Publikum – eine seltene Mischung, die gleichermaßen lokale Kundschaft und ferienreisende Dänemark-Besucher anspricht. Besonders ist, dass viele Standbetreiber direkt aus der Umgebung stammen und gemeinsam den Betrieb stemmen. Drei von ihnen nehmen sogar regelmäßig die weite Anreise aus Viborg auf sich – ein Beleg für die Beliebtheit des Konzepts.
Ein weiteres Highlight stellt die zu Veranstaltungszwecken umgebaute Stallung dar: Sie lädt von April bis Oktober zu Familienfeiern, Hochzeiten und anderen privaten Anlässen ein. Hier machen die rustikale Atmosphäre und großzügige Grünflächen das Fest zu einem besonderen Erlebnis. Bis zu 20 Feiern finden pro Saison statt, wobei wegen fehlender Wärmeisolierung nur in den warmen Monaten vermietet wird. Ergännzt wird das Angebot durch zusätzliche Ferienunterkünfte, eine kleine Campingwiese und einen Rastplatz für Wohnmobile – auch dies außergewöhnlich im ländlichen Nordjütland.
Besonders für deutsche Gäste eröffnet Hvirvelkærgaard die Gelegenheit, authentisches Kunsthandwerk und regionale Spezialitäten in einer entspannten Umgebung abseits der großen Touristenzentren zu entdecken. Im Winter bleibt das Geschäft auf die Wochenenden beschränkt, mit dem Saisonstart im Frühjahr sind dann durchgehende Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag geboten.
Nun steht jedoch ein Besitzerwechsel an: Nach vier Jahren in eigener Regie geben Mette und Jesper Jensen den traditionsreichen Hof aus familiären Gründen in neue Hände. Für Interessierte, die in Nordjütland ein einzigartiges Projekt übernehmen möchten, ergibt sich damit aktuell eine seltene Perspektive.
