Die in Blokhus ansässige Stiftung „Fonden Sol og Strand ved Margit og Kjeld“ startet mit ihrer jährlichen Förderrunde: Mit insgesamt drei Millionen Kronen richtet sich das Augenmerk auf Vorhaben, die einen nachhaltigen Nutzen für lokale Gemeinschaften und gemeinnützige Organisationen in ganz Dänemark schaffen.
Projekte mit einem Gesamtvolumen über 25.000 Kronen können sich ab sofort bewerben. Die Einreichungsfrist für die diesjährige Vergabe läuft bis 30. September 2025; die Entscheidung über die Zuteilung wird im Dezember bekanntgegeben. Für kleinere Initiativen unterhalb dieser Förderschwelle stehen ganzjährig weitere eine Million Kronen zur Verfügung. Dies gibt lokalen Akteuren Gelegenheit, sowohl kurzfristige als auch umfassendere Unternehmungen zu verwirklichen.
Für deutsche Leserinnen und Leser kann das Engagement der Stiftung besonders interessant sein, da immer häufiger grenzüberschreitende Initiativen und deutsch-dänische Kooperationen von solch gemeinnützigen Fonds profitieren. Auch Ferienhausgäste aus Deutschland, die Dänemark als Urlaubsziel schätzen, werden in den Entscheidungsprozess eingebunden: Sie können Projekte vorschlagen und die Entwicklung in ihren Ferienorten positiv beeinflussen.
2024 hat die Stiftung insgesamt 115 Vereinen und Organisationen Unterstützung geleistet – u.a. Projekten wie „Det Kærlige Måltid“, der Organisation „Bedre Psykiatri“ oder den landesweit bekannten „Danske Hospitalsklovne“. Im Mai 2025 fand dazu ein großes Netzwerktreffen im Hotel Koldinghus unter Beteiligung von rund 170 Personen statt. Neben einem Einblick in aktuelle Förderbeispiele stand hier das Ehrenamt als Rückgrat vieler lokaler Initiativen im Vordergrund.
Margit und Kjeld Andersen, die Gründer von Sol og Strand Feriehusudlejning (gegründet 1979), überführten 2019 den Großteil ihres Unternehmens in die Stiftung. Ziel ist ein langfristig gesicherter Beitrag zum gesellschaftlichen Leben sowie der Erhalt bedeutender wirtschaftlicher und sozialer Werte in dänischer Hand. Mit einer geplanten Verdopplung der jährlichen Auszahlungssumme in den nächsten Jahren wird das Engagement nochmals deutlich ausgeweitet – ein Modell, das in der norddeutschen Stiftungslandschaft Beachtung finden könnte.
